"Es ist gut, dass es auch Warner gibt. Seien es Charttechniker, Bedenkenträger, Analysten, Leerverkäufer oder notorische Basher." Hm, in welche Gruppe packst Du mich denn dann? :-) Kann ja nur Bedenkenträger sein...da würde ich mich momentan sogar ganz wohl fühlen, denn Super-Optimismus ist schon oft teuer gewesen, insbesondere auch bei Dialog (zB Januar 2011 oder März 2012). Bin ja auch noch long investiert, aber nach 80% Kursanstieg innerhalb von fünf Monaten und mit einem mittlerweile wieder ordentlichen KGV sehe ich weitere deutliche Kursgewinne schwierig (klar, wenn der Dax auf 9.000 Punkte marschiert, geht's auch hier weiter). Wenn nach dieser Woche die Euphorie Überhand nimmt und der Kurs Richtung 16-17 Euro geht, würde ich meinen Long-Bestand wohl absichern.
Deinen anderen Punkt verstehe ich nicht. Das von mir genannte KGV ist der Analystenkonsensus der mittlerweile 20 Analysten, die sich mit Dialog befassen (also sowohl der Bullen als der vorsichtigeren Analysten), da habe ich nichts hochgerechnet, zugeschrieben oder ähnliches. Und das ist der Stand von dem der Kapitalmarkt momentan ausgeht, also für mich die solideste Grundlage, die aktuell verfügbar ist. Wenn Du Dich auf diese Schätzungen nicht verlässt, worauf willst Du denn dann Deine Entscheidungen basieren?
Zu den Prognosen von Bagherli: ja, auf der Umsatzseite hat er bisher immer geliefert, was er versprochen hat, aber auf der Gewinnseite eben nicht (außerdem lässt er sich da kaum zu einer Aussage hinreißen). Habe gerade mal einen Cheuvreux-Bericht aus dem Februar 2011 gefunden: damals schätzte der Analyst den Umsatz für 2013 bei 600 Mio USD und den Gewinn bei 97 Mio USD. Jetzt ist die Erwartung bei ca. 860 Mio USD, der Gewinn aber nur bei ca. 70 Mio USD. Also Umsatz topp, Gewinn eher mal nicht...
Letzte Frage: was wäre denn für Dich ein faires KGV für Dialog? |