Klar will Trump das nicht, aber was will Trump eigentlich? Erst einmal versucht er Wahlversprechen in die Tat umzusetzen, was ja grundsätzlich positiv zu bewerten wäre. Auch manche Begründung - mal frei von Emotionen gelesen - sind im Grunde richtig. Bspw. dass er - allem Mitleid zum Trotz - zu allererst an sein eigenes Land denken muss, ist sicherlich richtig, nachvollziehbar und würde sich mancher hier in Deutschland sicher auch wünschen von seinen Politikern. Aber die Wahl der Mittel und die Kommunikation dazu sind katastrophal. Dazu kommt, bspw. das aktuelle Einreiseverbot, die Nachvollziehbarkeit seiner "Taten". Warum gerade diese 7 Länder? Ist ja nicht so, dass nach den offiziellen Kriterien nicht noch andere problemlos sich einreihen liesen. Es wirkt so willkürlich, überhastet und im schlimmsten Fall berechnend. Was passiert da hinter den Kulissen? Wen will er außerhalb der USA vllt. nur stumpf so auf Linie bringen? Ich mag meinen Nachbar nicht, obwohl er mir jedes Wochenende den Rasen mäht, bau deswegen einen Zaun, den er auch noch bezahlen soll. Was wie eine Provinzposse klingt, stellt Trump medienwirksam zur Schau. Das klingt eigentlich schon so dämlich, dass es einem schwer fällt, das ernst zu nehmen. Aber es ist Trump. Buy american!!!! Sein neuestes Hotel soll wohl nur zu einem einzigen Artikel "american" sein laut einem Bericht des daily mirrors. Irgendwo eine Kleinigkeit, aber ein erneutes Puzzleteil. Das Trump alte Strukturen brechen will ist sicher begrüßenswert, dass das politische Establishment zittert, kann auch eine heilsame Wirkung haben. Und viele wünschen sich einen, der mal ordentlich mit dem Besen auskehrt. Aber wenn Trump so weiter mit einer Abrissbirne den Abwasch macht, mache ich mir ernsthaft Sorgen um die politische und letzten Endes damit auch wirtschaftliche Stabilität der USA. |