Da steht ich dir vollumfänglich zu. Der Punkt ist, dass die Art wie unsere Politik (und die Politik weltweit) in dieser Hinsicht agiert ist keinesfalls als nachhaltig zu bezeichnen. Wir haben in Deutschland allein derzeit 67 Mio Fahrzeuge zugelassen, der Löwenanteil sind ICE (Verbrenner). Diese Fahrzeuge mit der Brechstange durch EVs zu ersetzen durch Verbote und finanzielle Anreize, die der Steuerzahler aufbringt, ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Nachhaltig ist es vielmehr, die Nutzungsdauer der ICEs die es gibt zu verlängern. Das aber hieße weniger Neuwagen, weniger Wachstum. Dann lieber einen durch Subventionen künstlich aufgeblähten Markt für EVs schaffen. Der Strom dafür kommt natürlich noch zu 57% aus nicht-Regeneration Energiequellen. (Quelle: Fraunhofer-Institut 2020) Sehr nachhaltig... Es gibt ein weiteres Problem mit Lithium-Ionen-Akkus in den EVs: Ihre zeitliche Nutzungsdauer ist begrenzt. Wer einmal ein Smartphone länger als 5 Jahre hatte weiß wovon ich rede. Nachhaltig wäre, EV-Herstellern vorzuschreiben, dass die Batterie austauschbar sein muss. Audi verbaut seine beim Q5 EV im Rahmen. Austausch unmöglich. Akku kaputt - Auto kaputt. Dafür ist die 2,5-Tonnen-Wuchtbumme mit 80.000 Euro Grundpreis aber großzügig durch Steuergelder subventioniert. Ja, wird die EV-Fraktion sagen, das ist bei Audi so. Aber nur da. Gut, gucken wir auf den hochgepushten VW i3. Akku ist austauschbar. Garantie geht 8 Jahre, danach sollte die Batterie noch 70% haben. Wenn nicht kostet die neue Batterie 14.450 Euro. Plus 2000 Euro Arbeitskosten. Jemand motiviert 16.450 Euro in ein mindestens acht Jahre altes Fahrzeug zu investieren? Nein? So eine Überraschung! Es gilt: Akku kaputt -Auto kaputt. Wie beim Smartphone. Für die Industrie ist das gut. Ein Riesenmarkt: Neuwagen en masse, Ladestationen, Akku-Entsorgung (natürlich kostenpflichtig)... Das ist nicht grüne Spinnerei, das ist die künstliche Schaffung eines neuen Marktes! Aber wer hier glaubt der Umwelt zu helfen, dem ist nicht mehr zu helfen.
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