Withuc einfach mal den Artikel von 2006 lesen und man kann sich vorstellen wie die Ad-Hoc von KKR in Mailand aufgenommen wurde. Fällt mir die Werbung von ZDF ein. Bei uns sitzen Sie in der zweiten Reihe. :-)) Man beachte auch den Umsatz und Gewinn von Pro7 jetzt und 2006 !!
Profit für Saban
Über den Kaufpreis wurde zunächst nichts bekannt, es gilt jedoch als sicher, dass Saban und seine Partner mit dem Verkauf einen Milliardengewinn einstreichen können. Vor dem Auktionsende waren Gebote zwischen 30 und 35 Euro je Aktie erwartet worden, Saban und seine Investorenpartner hatten nach dem Zusammenbruch des Medienimperiums von Leo Kirch die ProSiebenSat.1-Mehrheit für nur 7,50 Euro pro Aktie erworben. Der zuletzt spekulierte Gesamtkaufpreis von bis zu 3,5 Milliarden Euro würde dabei sogar noch um eine Milliarde über dem ursprünglich geplanten Erlös der vergangenes Jahr gescheiterten Übernahme des Fernsehkonzerns durch Springer liegen. Der Springer-Konzern, der seit langem zwölf Prozent an ProSiebenSat.1. hält, war mit seinem Übernahmeversuch am harten Widerstand der Kartell- und Medienkontrolleure gescheitert.
Im November war dann das Interesse des Medienkonzerns Mediaset des italienischen Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi auf heftige öffentliche Ablehnung gestoßen, bis hin zu Forderungen aus der Politik nach einer Begrenzung des Einflusses ausländischer Investoren auf deutsche Medienunternehmen. Mediaset scheiterte jedoch bereits in der ersten Auktionsrunde. Der Verkauf an die in zahlreichen Staaten aktiven internationalen Beteiligungsgesellschaften KKR und Permira löste erste positive Reaktionen aus: "Das ist eine gute Botschaft", sagte der Präsident der zuständigen bayerischen Landesmedienanstalt, Wolf-Dieter Ring, dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Der Zuschlag für KKR und Permira wird ProSiebenSat.1 stärken", fügte er hinzu. Bereits Premiere saniert Die Beteiligungsgesellschaft Permira, die sich auf Wurzeln in Großbritannien und anderen europäischen Ländern beruft, hatte nach der Kirch-Pleite 2002 bereits die Mehrheit an dem damals hochdefizitären Abosender Premiere übernommen. Permira brachte das Unternehmen nach erfolgreicher Sanierung vergangenes Jahr an die Börse und kündigte erst kürzlich an, auch alle seine restlichen Premiere-Aktien abzustoßen. Saban hatte ProSiebenSat.1 nach der Übernahme trotz Werbemarktkrise erfolgreich auf Kurs gebracht. Vor allem den einstigen Verlustbringer Sat.1 verwandelte Saban mit seinen Geschäftsführern zum Hauptertragsbringer des Konzerns. Im vergangenen Jahr erzielte der neben der RTL-Gruppe wichtigste deutsche TV-Konzern einen Umsatz von knapp zwei Milliarden Euro bei einem Jahresüberschuss von 220,9 Millionen Euro. (mas) https://www.dw.com/de/...-prosiebensat1-an-finanzinvestoren/a-2272351
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