wie war das noch gleich mit der zinssenkung ???? *gg* ja ja,die amis....aber verstehen muß man es nicht ;-)
mfg me
29.11.2007 - 00:05 Uhr FTD: Fed schürt Hoffnung auf Zinssenkung
Der Vize-Chef der US-Notenbank Fed, Donald Kohn, hat die Bereitschaft der Fed zu einer weiteren Zinssenkung signalisiert. Seine Äußerung versetzte die US-Börsen in Euphorie. Dämpfend wirkte dagegen der neueste Konjunkturbericht Beige Book. Werbung Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Wirtschaft sei derzeit ungewöhnlich hoch, sagte der Nummer zwei der Federal Reserve am Mittwoch in Washington. In solchen Zeiten müsse die Geldpolitik "flexibel und pragmatisch" agieren. Die drei großen Indizes der US-Börse legten daraufhin deutlich zu, besonders Finanztitel verbuchten satte Gewinne.
Unterdessen hat sich das Wirtschaftswachstum in den USA nach Angaben der US-Notenbank im Oktober und der ersten Novemberhälfte verlangsamt. "Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt recht schwach", teilte die Fed in ihrem Konjunkturbericht Beige Book mit. Es gebe nur wenige Anzeichen für eine Stabilisierung. Wegen der strengeren Bedingungen bei der Kreditvergabe könnten viele potenzielle Käufer keine Immobilien erwerben.
Davon unbeeindruckt sagte ein Händler zu der Äußerung Kohns: "Das ist ein Signal für sinkende Zinsen". Ein unerwarteter Rückgang der US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Oktober schürte diese Erwartung ebenfalls. Die Titel von Banken, Versicherungen und anderen Finanzunternehmen schossen nach den Aussagen des Fed-Vizes in die Höhe. Kohn beschwichtige die Märkte, sagte Malcolm Polley von Stewart Capital Advisors in Indiana, Pennsylvania. "Im Grunde steht die Fed bereit, um die Kreditmärkte zu stützen."
"Verbesserungen nicht ausreichend"
Zuletzt seien die Bedingungen an den Kreditmärkten wieder deutlich schlechter geworden, hatte Kohn gesagt. "Die zunehmenden Turbulenzen in den vergangenen Wochen haben einige Verbesserungen in der Funktionsfähigkeit der Märkte, die im September und Oktober zu beobachten waren, zum Teil wieder rückgängig gemacht." Die jüngsten Liquiditätsengpässe würden den politischen Entscheidungsträgern verstärkt Sorgen machen. "Ich persönlich hatte das Ausmaß, in dem sich die Lage in den letzten paar Wochen verschlechtert hat, so nicht erwartet", sagte Kohn. Sollten die Turbulenzen anhalten, dürften sich nach seiner Einschätzung die Kreditbedingungen für Haushalte und Firmen weiter verschlechtern.
Kohns Äußerungen stehen im deutlichen Gegensatz zu den jüngsten Aussagen von anderen Fed-Mitgliedern. Diese hatten am Dienstag angedeutet, dass die zwei Zinssenkungen seit Mitte September ausreichen könnten, um die Wirtschaft zu stützen. Das nächste Treffen der Fed findet am 11. Dezember statt.
Die Lage an den Kreditmärkten hat sich in den vergangenen Wochen erneut verschlechtert. Eine Reihe großer US-Banken hat mittlerweile wegen ausstehenden Hypothekenkrediten und anderen Verbindlichkeiten Abschreibungen in Milliardenhöhe angekündigt.
(c) FTD
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