Alles so wie ich es erwartet habe.
Weder "Friß oder stirb !" noch "Kau oder stirb !"
Sondern schmoll von dannen, und gib die Schuld dem Volk, was nachträglich abstimmen muss. So ähnlich hat doch schon mal jemand gehandelt, der dann aber im Amt zur Pistole und zur Zyankalikapsel im Luftschutzbunker gegriffen hat. Hier geht es vielleicht nur ums Geld, das aber hat auch für Menschen die Existenzgrundlage besonders in einem Staat der keine soziale Absicherung hat.
Egal ob ausgebombte Städte oder leer geplünderte Staatskassen. Der Scherbenhaufen ist der gleiche und muss von den Menschen weggeräumt werden. Nur damals fand eine Entnazifizierung statt, wohin gegen jetzt eine Säuberung von den Steuerhinterziehern immer noch unterbleibt. Kein Wunder, denn alle Parteien decken ja die Straftäter und werden nicht verboten.
So ist auch nach einer Volksabstimmung das Ende des Übels in Griechenland nicht absehbar, denn die Diebe haben nach wie vor die Hände in der Kasse, egal ob da Euros oder Drachmen drin sind.
Übrigens ist es wieder falsch, was da alles auch von europäischer Seite so gesagt wird. Mit dem Fristablauf am 30.6. gibt es keine weiteren Mittel mehr über die verhandelt werden könnte. Selbst wenn die Griechen die Rate an den IWF bezahlen, so wird trotzdem die Zahlungsunfähigkeit festgestellt. das liegt daran, dass die 7,2 Milliarden zur Überbrückung der Haushaltslücken Griechenlands beantragt worden sind. Da sich der vorgelegte Haushalt erstens nicht gesetzlich verändert hat, die Finanzämter aber weitere Einnahmerückgänge meldeten, bleibt es bei der von den Griechen selbst vorgetragenen Notlage. Nur jetzt gibt es schon die "Erste Hilfe" nicht mehr und das Loch vergrößert sich von Tag zu Tag doppelt.
Einerseits wird nicht gespart, andererseits weniger eingenommen.
Da machen die Griechen ihrem Ruf alle Ehre. Sie sind nicht nur diejenigen, die die Demokratie eingeführt haben, sondern dann auch diejenigen, die sie wieder abschaffen, weil sie es sich nicht mehr leisten können.
Der Chartlord
P.S. Und wer weiß schon, ob sie überhaupt genügend Geld haben um eine neue Währung einzuführen. |