aber lehst selbst! http://www.ftd.de/politik/europa/...-noch-richtig-teuer/60002771.html Vor zwei Jahren nach dem Kollaps von Lehman Brothers hätte man eine gute Lösung haben können. Anfang Oktober 2008 hätte man den Rettungsschirm für das Bankensystem europäisieren müssen, und zwar mit echtem Geld, nicht bloß billigen Garantien. Dazu wäre noch ein Transfer der Regulierungshoheit nach Brüssel gekommen.
Selbst als die große Krise im Frühjahr 2010 ausbrach, hätte man eine deutlich teurere, aber immer noch relativ kostengünstige Lösung wählen können. Man hätte den Euro-Raum zur Fiskal- und Wirtschaftsunion emporheben und die Emission neuer Staatsanleihen in einen Eurobond fusionieren können Für Deutschland hätten sich möglicherweise die Finanzierungskosten erhöht. Wir reden hier von Kosten im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Milliardenbereich. Natürlich müsste ein solches Konstrukt mit einem erheblichen Transfer an wirtschaftspolitischer Souveränität einhergehen. Mithilfe der Europäischen Finanzmarktstabilisierungsfazilität (EFSF) will man jetzt Rückkäufe von Anleihen ermöglichen. Das ist sicherlich sinnvoll. Wenn man wirklich über Bondrückkäufe eine Entschuldung einiger Länder anstrebt, wird man um eine flächendeckende Bankenumstrukturierung nicht herumkommen, und man wird die EFSF zu einer europäische Schuldenagentur ausweiten müssen. Die Regierungschefs sollten jetzt richtig Gas geben. Ansonsten holpert die EU in eine Katastrophe. ......was für eine propaganda... |