Solange TMUS, die mit großem Abstand werthaltigste Beteiligung der Deutschen Telekom, den seit Wochen laufenden Sinkflug nicht beeendet, wird auch deren deutsche Mutter hier nicht zum Stillstand kommen. Das Kurselend der Dt. Telekom hat also garnichts mit irgendwelchen inländischen Dingen bei uns in Deutschland zu tun, sondern ist im Kern ein Problem der Entwicklung in den USA. TMUS hat eine MK von z.Z. 125 Mrd. Euro und eine Aktienzahl von ca. 1250 Millionen. Die Dt. Telekom hat inzwischen einen Anteil von 48,4 Prozent an TMUS. Somit bedeutet jeder Euro Rückgang des TMUS Kurses einen MK Verlust von ca. 1 Mrd. Euro und für die Dt. Telekom eine Wertminderung der Beteiligung von ca. 1/2 Mrd Euro. Und TMUS ist von seinem Top bis jetzt schon um ca. 34 Dollar gefallen und war gestern auf einem neuen Mehrmonatstief. Da kann man sich also schnell ausrechnen was sowas für die Dt. Telekom bedeutet, wenn der Wert der wichtigsten Tochter wegbricht.
Aktuell steht man bei TMUS an der wichtigen horizontalen Unterstützung von knapp 116 Dollar. Sollte TMUS dort auch durchfalllen, dann käme erst wieder eine horizontale Unterstützung bei ca. 107,6 Dollar. Würde dann entsprechend auch weiter Druck auf den Telekom-Kurs bringen. Also mal abwarten, ob und wann sich TMUS wieder kursmäßig fangen kann. Erst dann ist auch beim Kurs der Dt. Telekom wieder mit nennenswerter technischer Erholung zu rechnen. Hoffen wir also mal die Amis haben bald genug auf TMUS eingeprügelt. Dann könnte der Kurs der Dt. Telekom vielleicht im Trendkanal der letzten 12 Monate bleiben und so auch die Unterstützung von ca. 15,85 weiter halten. |
Angehängte Grafik:
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