Ganz schöne Schrottaktie, die innerhalb von 8,5 Jahren fast 2500% zugelegt hat. Ja, die Aktie läuft seit vier Jahren seitwärts und das mag durchaus nervig sein, gerade für diejenigen, die erst 2018 eingestiegen sind. Eine ausgedehnte Korrektur ist einfach überfällig nach so einem starken Anstieg, das macht die Aktie aber nicht gleich zu einer Schrottaktie oder war Microsoft eine Schrottaktie, weil sie nach einem massiven Anstieg 12 Jahre lang seitwärts gelaufen ist, bevor sie sich vervielfacht hat? Wenn man langfristig investiert ist, bleibt es am wichtigsten die fundamentale Lage regelmäßig zu überprüfen. Die kurzfristige Aktienkursentwicklung spielt dabei keine Rolle. Auf Sicht von einem Jahr lassen sich gerade einmal 3% der Kursbewegungen durch fundamentale Daten erklären während 97% Glück sind. Selbst bei vier Jahren also wie die aktuelle Seitwärtsphase sind es nur 30% fundamentale Bewegung. Erst ab sieben Jahren überwiegt fundamental das Glück und bei 11 Jahren sind es dann schließlich 90%. Langfristig passt sich also eine Aktie immer ihrem fairen Wert an, aber kurz- und mittelfristig kann es starke Abweichungen geben. Man analysiert ein Unternehmen und kommt entweder zu dem Schluss, dass es in 10 Jahren erfolgreicher sein wird, eine attraktive Bewertung und man investiert oder man lässt es halt. Vielleicht liegen wir "Hoffer" ja alle falsch, schließlich sind es letztlich alles Wahrscheinlichkeiten. Aber was ist eure Mission? Jeden Tag nerven wie schlecht der Kurs läuft. Wäre doch schön wenn ihr ein paar Punkte abseits des Kursverlaufs nennen könntet, warum wir alle falsch liegen. Aber da hofft man wohl vergeblich. |