als hätte Hannes gute Überzeugungsarbeit geleistet. Kursrichtung stimmt heute entgegen dem Markttrend.
S&T bleibt auf Wachstumskurs
Während nicht nur die Börsenwelt gespannt auf die amerikanische Politik und die Pläne des künftigen US-Präsidenten Trump blickt, gibt es außerhalb der USA auch Entwicklungen, die für Rückenwind im Depot sorgen können. Ein Beispiel hierfür ist das österreichische Technologie-Unternehmen S&T, die ich Ihnen heute an dieser Stelle vorstellen möchte, da beim Unternehmen die Weichen auf Wachstum gestellt sind.
Unternehmensportrait Die österreichische S&T AG ist ein führender Hersteller von Notebooks und digitalen Kameras. Dabei beschäftigt der Konzern rund 2.400 Mitarbeiter und verfügt über Niederlassungen in 20 Ländern. S&T ist im TecDax-Aktienindex gelistet und notiert im Prime Standard der Deutschen Börse.
Einstieg bei Kontron abgesegnet Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass sich das Unternehmen beim Minicomputerhersteller Kontron einkaufen will und dazu eine strategische Partnerschaft mit dem taiwanesischen Apple-Auftragsfertiger Foxconn anstrebt. Inzwischen haben die Kartellbehörden diesem Deal zugestimmt. So übernahm S&T Anteile von 24,8% an Kontron und hält damit über ihre deutsche Tochtergesellschaft 29,9% der Aktien.
Parallel zu diesem Deal ist die Foxconn-Tochter Ennoconn bei S&T eingestiegen und hält nun 29,4 % an dem österreichischen Konzern. Die Mittel für diesen Schritt wurden über eine Barkapitalerhöhung eingesammelt, die zunächst für deutliche Abschläge bei den S&T-Papieren sorgte – wie oftmals bei Kapitalerhöhungen der Fall.
Zahlen waren solide Die vorgelegten Zahlen können sich sehen lassen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erreichten die Umsätze 301,3 Mio. Euro und lagen damit in der Größenordnung des Vorjahres. Beim Gewinn gab es hingegen deutliche Zuwächse. Das EBITDA kletterte nach 9 Monaten um 16% auf 19,4 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag nach 9 Monaten mit 11,0 Mio. Euro 21% über dem Vorjahreswert von 9,1 Mio. Euro.
Optimismus für das Jahr 2017 Für das gesamte Geschäftsjahr 2016 wird mit einem leicht rückläufigen Umsatz von 480 Mio. Euro gerechnet. Für 2017 ist aber Besserung in Sicht: Im nächsten Jahr soll es deutlich aufwärtsgehen – dann wird ein Wachstum von 15% erwartet.
Aktie hat alte Höchststände im Visier Die Kapitalerhöhung ist inzwischen verdaut. Zuletzt zeigte die S&T-Aktie eine klare Erholungstendenz. Bis zum alten Höchststand von 11 Euro ist der Wert freilich noch ein ganzes Stück entfernt.
Immerhin: Die Unterstützungslinie von rund 8,30 Euro hat – aus charttechnischer Sicht – gehalten und das ist immer ein gutes Zeichen. Ob es in den nächsten Monaten zu einem neuen Höchststand reicht – und damit zu einem neuen charttechnischen Kaufsignal – muss sich noch zeigen. Fundamental ist jedenfalls noch Luft nach oben: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 20 ist das Papier recht attraktiv bewertet.
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