aus Einsichtigkeit und weil vom Fach, befinde ich mich seit 9 Monaten in einer konsequenten, freiwilligen, Sozialen Isolation. Vorbildlicher gehts gar nicht. Nur ist es nicht so, das nicht auch jede Menge Unsinn diskutiert, gefordert und teilweise beschlossen worden wäre. Eine allgemeine nächtliche Ausgangssperre trifft ja nun mal jeden, der keinen Passierschein in der Tasche hat und das wäre nicht unverhältnismäßig, ein enormer Eingriff in die Grundrechte, es wäre aus epidemiologischer Sicht schlichtweg Blödsinn. Die Polizei hat auch jetzt alle Mittel in der Hand Menschenansammlungen aufzulösen, private Zusammenkünfte und Feiern zu unterbinden.
Ich sehe im Alltag wie gesagt genug Unsinn, da fehlt der Staat in Puncto Kontrolle, er wendet die vorhandenen Möglichkeiten nicht an. Man sollte nicht stetig von "Verschärfung" "Mega" und sonst was reden, sondern stattdessen bestehende Maßnahmen konsequent umsetzen und auf ihre Wirksamkeit überprüfen.
So herausfordernd, weil neu, dieses Virus für unser Immunsystem ist, so einfach ist es eigentlich mit ganz altbekannten Strategien zu bekämpfen. Soziale Distanz ! MundNasenschutz Masken verringern das Infektionsrisiko, wenn man in die Nähe von Menschen muss.
In Asien funktioniert es ganz gut, das ist eben schon auch eine Frage der Kultur, der Selbstverständlichkeit der Rücksichtnahme auf Andere, dem Respekt vor dem Alter und allgemein ein höheres Maß an Gemeinsinn. Das war es, was mich nervt. Deutschland spielt immer gerne den Schulmeister, obwohl es auch mal gut beraten wäre von anderen Ländern und Kulturen zu lernen.
Es macht jedenfalls keinen Sinn in Aktionismus zu verfallen und immer härter,stärker, Mega irgendwas zu fordern, nur weil die zuvor beschlossenen Maßnahmen offenbar nicht greifen wie erhofft. |