@ecki:
Die Schuldenlast von Arques ist nicht so drückend, wie sie von einigen Analysten dargestellt wurde.
Wie ich zu Anfangs dieses Threads mal erwähnt habe, hatte der HSBC Analyst, der neulich mal die Schuldenlast bemängelt hat, ein halbes Jahr zuvor, bei einer noch etwas höheren Schuldenlast, kein Problem damit und die Aktie bei ca 25€ mehrmals zum Kauf empfohlen.
Der Kauf der Actebis Gruppe hat die Arques Mutter Netto ca 90 Mio gekostet (nach Verkauf der Immobilien). Die Actebis Gruppe ist Schuldenfrei, wenn man mal von den üblichen Lieferantenforderungen absieht, und erwirtschaftet ca 25 Mio cash earnings pro Jahr. Sie trägt sich also mehr als selbst.
Mein Punkt ist: Wenn man Geld hat, um, wie beabsichtigt war, 10 oder mehr neue Unternehmen zu kaufen, dann hat man alternativ auch Geld zum Aktienrückkauf. Denn, selbst wenn man ein Unternehmen für einen Euro bekommt, muss man in der Regel doch einiges Millionen für working capital, Sanierungskosten usw. bereitstellen. Und es ist durchaus nicht sicher, dass man für das Unternehmen letztendlich das doppelte oder dreifache von dem rauskriegt, was man rein gesteckt hat. Beim Rückkauf der eigenen Aktien zu den verfallenen Kursen hat man so ein Ergebnis fast sicher, da man ziemlich genau weis, was man kauft. |