Im Bericht der Bank heißt es: In der Strategie-Ankündigung vom 7. Juli hatte die Bank für dieses Jahr insgesamt 2,8 Mrd. für Bewertungsanpassungen bei latenten Steueransprüchen veranschlagt davon sind nun 2,4 Mrd. verbucht. Von den insgesamt derzeit für 2019 erwarteten bis zu 1,0 Mrd. an umbaubedingten Aufwendungen, im Wesentlichen für Wertberichtungen bei Software, sind inzwischen 537 Mio. angefallen. Hinzu kommen Restrukturierungs- und Abfindungskosten in Höhe von 234 Mio. ; hier liegt der derzeitige Plan für das Gesamtjahr bei 700 Mio. .
Das bedeutet im Umgehrschluss, dass die Bank für 2019 etwa (2,8 + 1,0 + 0,7 =) 4,5 Mrd. Euro an "Umbaukosten" für 2019 vorgesehen hat, von denen (2,400 + 0,537 + 0,235 =) 3,171 Mrd. Euro bereits verbucht sind und somit noch ca. 1,329 Mrd. Euro im letzten Quartal verbucht werden müssen. Das bedeutet weiterhin, dass wenn von den 7,4 Mrd. Euro für den Umbau auf dieses Jahr (2019) 4,5 Mrd. Euro entfallen, dann entfallen weitere (7,4 - 4,5 =) 2,9 Mrd. Euro auf die Jahre 2020 bis 2022. Geht man weiterhin davon aus, dass der Umbau möglichst schnell erfolgen soll, dann sollte der Großteil dieser verbleibenden Kosten in 2020 (ca. 1,8 Mrd. Euro) anfallen, und sich in den Folgejahren entsprehend verringern (ca. 700 Mio. in 2021 und 400 Mio. in 2022). Das wäre zumindest ein ungefährer Plan, um die Umbaukosten über die Laufzeit zu verteilen. Ich persönlich denke, dass bereits 2020 deutlich werden wird, dass ein noch stärkerer Umbau als bisher angedacht nötig sein wird und wir daher auch in 2020 ähnlich hohe Sonderbelastungen wie in 2019 (ca. 4,5 Mrd. Euro) sehen werden. Mit dann 60.000 Mitarbeitern und einer leichten Zinserhohlung ab Mitte 2021 könnte man dann ab 2022 mit einem ersten positiven Jahresergebnis rechnen (Erträge ca. 16 Mrd. Euro und Kosten ca. 14 Mrd.). Eine Fusion mit der Commerzbank hätte den (über)fälligen Arbeitsplatzbau beschleunigt sowie die Synergien freigesetzt, die für eine international wettbewerbsfähige Großbank notwendig gewesen wären. Gut möglich, dass man sich hier erst nach einer erfolgreichen Umstrukturierung ab 2023 wieder ins Schaufenster stellt ... |