in den letzten Korrekturtagen diese Jahres wurde das etwas erniedrigte Kursniveau nach kurzer Zeit für Neuengagements genutzt. Wenn bis spätestens Dienstagnachmittag oder Mittwoch keine technische Korrektur nach oben auf die jetztige Korrektur nach unten erfolgt, erst dann würde ich von einer nachhaltigeren Abwärtskorrektur sprechen. Und wie's bei uns weitergeht scheint ja nun doch wieder etwas von Nasdaq und DJ abzuhängen (trotz zunehmender Abkopplungstendenzen).
USA: Greenspan soll ein Softlanding vorbereiten, keinen Crash. Am 6. November sind US Präsidentschaftswahlen, - in einem Wahljahr gab's bisher nie einen US Crash. Die Crashbefürchtungen sind traditionell im Oktober am größten, dies wäre jedoch unmittelbar vor der Wahl in USA. Daher wird Greenspan bereits im Frühjahr versuchen alles daranzusetzen, daß die Börsenindizes deutlich nach unten zu reden, so daß bis Herbst nur noch so wenig Überbewertung im Markt ist, daß ein Crash sehr unwahrscheinlich ist. Ggf. wird Greenspan im Oktober sogar wieder, das Gegenteil vom derzeitigen handeln (Zinserhöhung) und reden tun, um die Märkte für die Wahl stabil zu halten. Greenspan ist daran gelegen möglichst früh im Jahr die überhitzten Börsenmärkte abzukühlen, damit er im Herbst sicher kalkulieren kann. Somit wirds jetzt erst mal runter seitwärts gehen.
Die Frage ist nur inwieweit Greenspan auch auf Europa's Börsen Einfluß ausübt. Seine ökomomischen Betrachtungen gelten ja eigentlich nur für die USA. Der Euro wird nach wie vor billiger, so daß es für US Anleger attraktiver ist in Europa anzulegen.
Noch was: Es gibt kaum attraktive (preiswerte) Nasdaq, DJ, Nemax Put's, das sprich zumindest gegen einen Crash, wenn auch nicht gegen eine Korrektur, getreu dem Grundsatz, daß ein Crash stets unerwartet kommen muß.
Gruß furby |