Vor Ende nächster Woche bzw. Beginn der übernächstern Woche wird es wohl kaum über-raschende New`s oder große, diskutierenswerte Umwälzungen bzw. NewCo. etc. geben. D.h. leider wird (wohl zur allgemeinen Erheiterung) weiterhin kräftig gestänkert oder (für Interessierte eben) themenfremd wie nachstehend O.T. geschrieben !
Hymer1970-189220 + Rabbit59-189218 + 310 - Entfernte Parallelen hierzu:
In den letzten 50 Jahren kamen nacheinander die Technisierung, Industriealisierung, ständige Rationalisierung, Computerisierung sowie die ständige unaufhörliche Effizienz- bzw. Effektivitätssteigerung auch durch Automatisierung und verbesserte Produktionsab-läufe bzw. -steuerungen. D.h. ausschl. alle beruflichen Tätigkeitsfelder wurden von diesem immer höher gesteckten Anspruchsgefüge bestimmt. Als selbst zu Beginn der Amtszeit von Helmut Kohl er immer wieder den Computerkritikern entgegnete, "aaaber Computer schaffen ja auch Arbeitsplätze", wurde dabei völlig außer acht gelassen, daß aber auch jeder Computer, welcher vielleicht ein- oder zwei Arbeitsplätze schafft, ein mehrfaches derselben vernichtet. Weil man hierbei nicht vorausschauend gedacht hatte, stand man später dann dem Dilemma gegenüber, daß die Zahl der Arbeitslosen zwangs- weise auch dadurch anstieg und die Sozialkassen zu Gunsten der Arbeitgeber, weil diese Löhne, Krankengeld, Urlaubsgeld, Weihn.-Geld, Sozialbeiträge, Steuern und anderes mehr zu Lasten der Allgemeinheit, welche diese staatl. Mindereinnahmen auffangen mußte, einsparten, der Staat durch Mehrausgaben an Unterstützungsgeldern, Wiedereinglieder-ungshilfen verschiedener Art usw. quasi indirekt die dadurch entstandenen Mehrgewinne der Arbeitgeber mitfinanziert hatte. Dem entgegen treten können hätte man ganz einfach damit, daß man zumindest einen finanziellen Teilausgleich auf steuerlicher Basis geschaffen hätte, indem man für jeden geschäftlich genutzten Computer, Automaten, Roboter usw. eine Art Anlagenausgleichssteuer welche zum Teil einen gewissen anteiligen Ausgleich für diese vielen Einsparungen schafft und nicht dem Staat, ergo der Allgemeinheit die daraus resultierenden Kosten für diese Arbeitsplatzverluste aufbürdet, selbst aber damit den Geschäftserfolg eminent steigert. Alle diese im ersten Absatz dieses Beitrages durch unterschiedliche Methoden erreichten Effizienzsteigerungen wurden ebenso wie es heute der Fall ist von den Spitzenleuten wie Ingenieuren usw. sprich der Denkerelite ersonnen und eingeführt. Durch diese pö a`pö installierten Spitzentechnologien, welche in den letzten Jahrzehnten den einfachen Werktätigen oder Angestellten zu Hauf überkam, war es eben vielen Arbeit-nehmern einfach nicht mehr möglich, diese vielen, manchmal zu komplizierten Techniken als geistig durchschnittlich begabter Mitarbeiter so einfach zu verstehen, aufzunehmen und umzusetzen. Viele kommen, und so ist es auch bis heute, mit so mancher von der Elite erfundenen Supertechnik einfach nicht mehr mit und bleiben auf der Strecke, ergo können bei einer evtl. dann nötigen Arbeitsplatzsuche diese neuen, hochgesteckten, hochspeziellen Erwartungen/Anforderungen eines ggf. neuen Arbeitsplatzes einfach nicht mehr erfüllen. Einige Freunde von mir, welche von Beruf Werkzeugmachermeister, Maschinenbaumeister, Industrie- und Elektronikmeister jenseits der 50 J. sind, haben größte Schwierigkeiten die allerneuesten, fast rein computergesteuerten Anlagen CNC, CAD usw. noch zu bedienen bzw. sich bei Neuanlagen darauf einzustellen. Diese ganzen neuen Spitzenentwicklungen gingen allesamt meist an dem Normalo vorbei, welcher dem beispiellosen Tempo der Neuerungen / Entwicklungen einfach nicht vollständig im selben Tempo folgen konnte. Da nützt es auch nichts, wenn das Arbeitsamt diese Leute immer wieder auf kostenintensive Fortbildungslehrgänge schickt, da jedes Individium seinen eigenen, speziellen, begrenzten Horizont hat und das Gehirn einfach nicht mehr hergibt. Und Umschulungen auf andere Berufe sind noch viel mehr illusorisch, denn ein Handwerker mit 50 kann eben einfach nicht mehr auf einen Verwaltungs- oder Büroberuf umgeschult werden. Wäre es da nicht besser, solche Leute Mitte 50 bereits in Rente zu schicken und diese Arbeitsplätze Jungen Leuten überlassen, wenn die jungen Leute viel früher einen dann frei werdenden Arbeitsplatz bekämen und dafür für eine gewisse Zeit etwas weniger Lohn bekommen würden und damit zumindest teilweise die Rentenkürzung für früheres Ausscheiden ihrer Arbeitsplatzvorgänger aus dem Berufsleben ausgleichen würden. Damit wäre beiden Gruppen geholfen, ähnl. wurde es ja schon einmal mit der ausgleichenden Vorruhestandsregelung gemacht.
Heute brüstet sich Angele Merkel aber immer wieder auf`s neue damit, in ihrer Amtszeit über 1 Million neue Arbeitsplätze oder mehr geschaffen zu haben, unterschlägt aber dabei wohlweislich, daß es sich dabei nur in sehr eingeschränktem Maße um sozialversicherung-spflichtige Vollzeitarbeitsplätze handelt, sondern meist um sogenannte "Job`s" nach amerikanischen, sicher aber nicht nacharmenswertem Vorbild, handelt, ohne die fatalen Auswirkungen auf die spätere Rentensituation dieser Leute zu berücksichtigen. Diese in diese unerträgliche Zwangssituation hineingedrängten Arbeitnehmer, arbeiten oftmals nur mit Kurzzeitarbeitsverträgen oder in Zeitarbeitsfirmen mit niedrigerem Lohn bei gleicher Leistung als die Kollegen, oder bekommen derart wenig an Aufwandsentschädigung, daß sie sich als "Aufstocker" zwangsweise noch vom Arb.-Amt Zuschüsse beantragen, besser gesagt erbetteln müssen, wobei jeder Arbeitnehmer doch von seinem selbst verdienten Geld bei Vollzeitbeschäftigung seine Familie auskömmlich ernähren können müßte. Die Regierung läßt es also zu, daß viele Unternehmen auf diese Weise ihre Gewinne maximieren und zwar auf Kosten des Staates, d.h. der Allgemeinheit. Denn als Verdienst kann man das Entgeld dieser Sklaven im Niedriglohnsektor wohl nicht bezeichnen. Verdienst ist es, wenn ich etwas für € 100,-- kaufe und für € 200,-- wieder verkaufe, dann habe ich etwas verdient.
Wie soll also mit solch`einem System, bei welchem die Löhne (der letzten 10 Jahre) inflationsbedingt gleich geblieben sind oder eher noch etwas gefallen sind, eine Belebung der Binnenkonjunktur erreicht werden ? Anderereits hat diese Entwicklung bewirkt, daß die dt. Wirtschaft europaweit durch hohe Konkurrenzfähigkeit derzeit am besten in der EU dasteht. Wie also soll dieser Spagat erreicht werden ? Vielleicht durch eine nicht allzu überzogene Lohnerhöhung ? ...................................................................................................................... Benzinboykott: Ich halte den iniziierten, leider nur in der Planung verbliebenen Kraftstoffboykott, so wie man das geplant hatte nicht für wirkungsvoll. Ich wäre eher dafür gewesen, daß man einen Aufruf herausgeben hätte müssen, nach welchem die erste Mineralölfirma, welche vor dem nächsten Feiertag als erste die Benzinpreise erhöht, als z.B. die Firma XY von allen Autofahrern welchen es nur irgend möglich ist, ohne zeitl. Begrenzung komplett gemieden wird. Ergo: 2.500 Stationen müßten geschlossen werden. d.h. ein Milliardenschaden entstünde ! Sicher gingen andererseits 2.500 Pächter dieser Stationen in die Knie, es bliebe anderereits jedoch zu bedenken, was wäre wichtiger, mehrere Dutzend Millionen Autofahrer oder 2.500 Pächter. Natürlich machen dafür andere Firmen ein Mehrgeschäft, aaaber, diese Firma XY ist in D. fertig ! Ich denke `mal, die nächste Mineralölfirma würde es sich bei den nächsten Feiertagen sicher sehr, sehr gut überlegen, ob sie das selbe Schicksal erleiden möchte wie die Firma XY, nur wegen ein paar Cent über die nächsten Feiertage. Nur wer sollte das organisieren, vom ADAC beispielsweise kann das nicht erwartet werden, denn der lebt ja teilweise von der Werbung gerade dieser Firmen im ADAC-Heft. Der prangert über den Pressesprecher Herrn Meindl immer nur an, tut aber nichts. Würde jeder Deutsche auch nur € 1,-- in eine solche Verbrauchervereinigung pro Jahr einzahlen, so könnten alle davon weit mehr als mit ihrem Beitrag davon profitieren, dann eine solche Organisation könnte vielen ungerechtfertigten Preiserhöhungen sehr wirksam entgegen treten, nämlich mit der Macht von vielen Millionen Verbrauchern !
Spect - 189359: Ganz schön mutig, ein solches Foto von sich selbst hier einzustellen, hatte sie eigentlich ein klein wenig schlanker eingeschätzt.... : - )
Noch schönen Restsonntag SW. |