was hier mal wieder alles diskutiert wird. Übrigens, Insolvenzverwalter bekommen so oder so ihr Geld, wenn nicht aus der Liquidierung der Insolvenzmasse, dann vom Staat. Dies nur zur Information.
SdK hat heute ein Video veröffentlicht. Dort ist im Gegensatz zum Forum die Kommunikation deutlich angenehmer, denn die trolle trauen sich da nicht wirklich hin)
Dass die Bilanzen einzig für den Zweck der Enteignung der Aktionäre runter geprügelt wurden, wird die Sonderprüfung schon nachweisen und offen legen. Wenn SdK eine externe Unternehmensprüfung beauftragen sollte, was sie oft genug ansprach, wird ganz schnell klar sein, dass "der Laden" keine so "leere Hülle" ist wie der Vorstand es uns glauben lassen wollte. Wie hätten sie denn sonst diesen Enteignungsvorschlag durchbringen können, wenn SH unbeachtet der Finanzierungskosten operativ einfach nur ein Traum von einer Gelddruckmaschine ist. EBIT von 1,5+ Mrd. und nun denkt euch mal die Verschuldung weg - Hooooooooh, lecker! Danach lecken sich die Hedgefonds ihre dreckigen Finger.
Jetzt werden gleich die Basher aufspringen und sagen, ja aber Fakt ist eben die Schulden sind erdrückend und nicht wegzudenken. Ganz so richtig ist es nicht.
Im Falle einer Insolvenz wird in erster Linie das operative Geschäft geprüft (und das ist bei SH wunderbar/unfassbar/unschlagbar), dann wird anhand dieser Tatsache entschieden lohnt sich eine Sanierung oder nicht. Bei SH besteht somit kein Zweifel, dass sich eine Sanierung lohnt. Und nun kommt ein Insolvenzverwalter ins Spiel, der schon ordentlich Dampf den Gläubigern machen kann. Denn bestenfalls können Inso-Verwalter bis zu 75% Forderungsausfall gerichtlich durchsetzen. Liebe Basher, haltet an der Stelle mal kurz Rücksprache mit eueren Arbeitgeber, wollen sie das? ;-)
Hier kurz Konsequenzen sollte ein Insolvenzverfahren initiiert werden: Erstens, alle Liquiditätsflüsse, inklusive Forderungen der Gläubiger werden eingefroren. Selbst wenn hier Gläubiger alles fällig stellen, fließt kein Cent an die Gläubiger so lange wie der Insolvenzverwalter dies für nötig hält. Da eine Sanierung sich lohnt wird verhandelt über Verlängerung der Schuld, Zinssatz (dieser wird mit Inso-Verwalter mit Sicherheit neu bestimmt, denn hier haftet auch der Insolvenzverwalter für die Schuldrückzahlung, somit zusätzliche Sicherheit), Abschlag auf die Schulden 25% mindestens ist das Minimum was durchgesetzt werden könnte überhaupt ohne Probleme. Da die HF's jedoch die Forderung für 40% des Wertes gekauft haben, sind sogar 50% Schuldenschnitt absolut realistisch durchsetzbar.
Weitere Möglichkeiten: MF-Verkauf oder MF-IPO-Wiederaufnahme und Erlös von um die 2,5-3 Mrd. EUR locker, eher womöglich sogar mehr.
Fassen wir zusammen: Schuldenberg 10 Mrd. abzgl. 50% Schuldenschnitt = 5 Mrd. Restschuld, abzgl. 3 Mrd. Erlös aus MF-Verwertung = Restschuld 2 Mrd. ggf. Abzug auch noch von den fraglichen 10% Zinsen, lasse ich mal aus der Berechnung raus, als sagen wir mal Puffer. Macht also am Ende rd. 2 Mrd. Restschuld, die um zu finanzieren wäre. Dies bei einem 1,5 Mrd. EBIT und unter Mitwirkung eines Insolvenzverwalters als Mitbürgen? No Problemo!!!
Also liebe Basher, da ihr so gerne mit einer Insolvenz droht, wir lassen es sehr gerne drauf ankommen ;-) Gläubiger, die bereits 10 Mrd. an Steinhoff verdient haben, sollen nicht glauben, dass wir uns kampflos ergeben werden, nur weil die Aktionäre 25 Mrd. durch den Kursverfall verloren haben. Betrachtet es mal von dieser Seite: Aktionäre verloren 25 Mrd. Gläubiger gewannen 10 Mrd. Zwischen Gläubigern und Aktionären liegen also 35 Mrd. Differenz. Vor diesem Hintergrund sind 1 Jahr Zinsen um die rd. 1 Mrd Aktionäre die hier kämpfen abzulösen mit 1 EUR / Aktie also noch recht günstig. Eine Mrd. Kompensation an die 5 Jahre lang gelittenen Aktionäre und die Gelddruckmaschine für sich allein bekommen, die jährlich über 1 Mrd. liefert bei realem Einsatz von 4 Mrd.? Das sind 25% Jahresverzinsung der eingesetzten mittel der Gläubiger. Noch Fragen? |