Ich stimme Dir in Deiner Argumentation zu 100% zu. Man ließt ja nur immer von den Tradingerfolgen und verschweigt die 50% Misserfolge. Wichtig ist, wie immer im Leben, dass man ein Ziel und eine Strategie hat. Das erste ist mal ein börsennotiertes Unternehmen zu finden von dessen langfristigen Erfolg man überzeugt ist. Das ist der mit Abstand schwierigste Schritt - deswegen sollte man sich fundamental gut informieren bevor man investiert. Man kauft ja auch nicht einfach ein Haus und wenn man drin wohnt schaut man sich mal das Dach und den Keller an. Dann gilt es bei den ausgewählten Unternehmen eben genau diese Schwächephasen im Kurs auszunutzen und das eingesetzte Kapital auszubauen. Das würde ich auch immer bei mehreren Unternehmen machen um das Risiko zu minimieren. Bei dieser Vorgehensweise juckt es einem überhaupt nicht, wenn die Aktie mal ein paar Wochen fällt oder wie Evotec einfach seitwärts läuft. Wer permanent glaubt die täglichen Ups und Downs für sich nutzen zu können investiert nicht nur viel Zeit, die er anders nutzen könnte, sondern auch viel Geld, weil er 50% der Anstiege verpasst. Evotec steigt seit Jahren mehr als sie fällt und davon profitiert jeder der sie hält statt zu traden. Natürlich spricht nichts dagegen auch mal Gewinne mitzunehmen und in einer Schwächephase wieder einzusetzen. Das würde ich auch machen, wenn wir über 24 stehen. Allerdings wäre das bei mir immer nur ein kleiner Teil. Es ist ein angenehmes Gefühl, wenn man überzeugt vom Erfolg der Firma ist, dem aufgeregtem Treiben in Ruhe zuzuschauen. |