" Der übliche Sparer spart aber regelmäßig einen gewissen Betrag, könnte also tatsächlich regelmäßig nachkaufen und so Schwankungen nach unten über die Zeit ausgleichen bzw. die Einstiegskurse senken. "
Die Frage die sich mir stellt, ist was "regelmäßig" ist; Monatlich, Quartal, halb- oder jährlich. Angenommen der üblich Sparer kann monatlich 166 € bzw im Jahr 2000 € sparen. Dann kann er doch nicht monatlich diesen Betrag in Aktien investieren, bzw es wäre einfach Blödsinn. In diesem Fall, würde er 2000 € im Jahr in Aktien investiert haben, und hätte bei einer Odergbühr von 10 € (nur als Beispiel, bzw bei mir ist es so) 120 € oder 6% als Gebühren bezahl. Die wollen erst mal wieder "verdient" werden. Klar ist, dass beim regelmäßigen Anlegen eines bestimmten Betrages der sogenannte "Cost-Average-Effekt zum tragen kommt. Also sinkt der Kurs, bekomme ich mehr Aktien, Das ist ja auch ein Hauptargument der vielen Fonds, die ihr Produkt an den Mann bringen wollen. Der Vorteil eines Fonds liegt darin, dass Du bis aug 5 Kommastellen genau ausgerechnet bekommst, wieviele Anteile Du erworben hast. Bei Aktien geht das nicht; du kannst keine 1/2 Aktie kaufen, immer nur ein Vielfaches des momentanen Kurses. Beispiel Evotc: 166 € Anlage und Kurs 17,-€, dann würdest Du 9,764... Aktien erhalten, bzw nur 9 Aktien erhalten und hättest noch 13 € über. Die Nachteil eines Fonds liegen m.E. darin - Du zahlst auch, ich glaube sogar bis 5% Gebühren, und das dafür dass andere Dein Geld verwalten - Du bist nicht mehr Herr über Deine Finanzen und vertraust sie irgendeinem Manager an, in der Hoffnung, dass er was gutes daraus macht. Aber dafür bezahlst Du auch; auch wenn er Verluste macht, beikommt er sein Geld von DIR !
Ich möchte Deiner Argumentation nicht grundsätzlich widersprechen, denke aber dass die Realität / Praxis doch anders aussieht. Das regelmäßige (ich sage mal monatlich) investieren in 1 Aktie rentiert sich erst ab einem bestimmten Betrag, den man anlegen kann. Also in o.g. Beispiel mit Gebühren, müsstest Du monatlich 500 € in Evo investieren, um Deine Tradinggebühren von 6% auf 2% zu drücken. Das alles ist jetzt nur auf die Regelmäßigkeit "Monat" gerechnet. Alternativ könnte man in Beispiel 1 / 2 auch 500 € / 1500 € pro Quartal investieren.
Ich denke, dass es hier individuell doch sehr viele Unterschiede gibt. Eines ist jedoch klar, je mehr Geld man über hat zum investieren, um so leichter fällt es einem dieses zu vermehren.
Da muss jeder Einzelne nach seinen Finanzen schauen, was und wieviel er regelmäßig sparen kann und wie er es anlegt.
Ich wünsche allen, dass sie für sich den richtigen / optimalen Anlageplan finden und damit erfolgreich sind ! Uns allen einen guten Start in das Neue Jahr, und dass Evotec langsame,aber stetig steigt ohne so große Kurskapriolen wie wir sie in den vergangenen 2 Jahren erlebt haben
Kassiopeia
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