Fakt ist doch, dass mittlerweile große Solarkraftwerke im Südwesten der USA fast ohne Subventionen, sei es Tax Credits oder Cash Grants, auskommen würden. Die Stromgestehungskosten für einen kalfornischen Solarpark liegen mittlerweile zwischen 0,12 bis 0,13 $/kWh !!!! In den Strompeakzeiten, wenn alle Klimaanlagen auf Volldampf laufen, muss man für den Strom in Los Angeles 0,35 $/kWh !!! Gerade der Strompeak ist für den ganzen Südwesten der USA das Wichtigste. Grundlastfähige Kraftwerke gibt es ja dort zu genüge. Auch Geothermie und Biomasse sind im Südwesten der USA gerade auf der Überholspur. So wird am Salton Sea gerade eine großes Geothermiekraftwerk geabaut. In Nevada wird sogar derzeit ein Hypridkraftwerk Geothermie/PV gebaut. Geothermie für die Grundlast und PV für den Peakstrom.
PV wird seinen Weg im Südwesten der USA machen, schon alleine wegen den perfekten Bedingungen für PV und weil es gar keine besseren Alternativen für den Peakstrom dort gibt. Solarworld wird daran aber wohl nicht großartig partizipieren können, denn ein sogenannter Premiumanbieter hat null Chancen in diesem sehr hart umkämpften Utility-Sektor. Außerdem ist in den heißen Gegenden im Südwesten der USA die Dünnschicht eindeutig im Vorteil, schon alleine wegen des besseren Wärmekoeffizienten. Sieht man sehr gut bei First Solar oder auch bei Sharp und die japanische Solar Frontier mit ihren CÍS-Module zusammen mit seinem deutschen Projektierpartner juwi schart schon richtig mit Hufen. Wobei auch mittlerweile die Silziummodule presilich langsam mit der Dünnschicht, ob nun CdTe, a-Si oder CIS, langsam aber sicher preislich mithalten kann, da sie mittlerweile wirklich sau billig geworden sind.
PV wird seinen Weg im Südwesten der USA machen, da bin ich ganz fest überzeugt davon. Ob aber PV in den USA auf dem privaten Sektor Fuß fassen wird, sprich mit kleinen PV-Aufdachanlagen, da habe ich meine größeren Zweifel, denn die Amis haben erstens nicht allzu viel auf der hohen Kante bzw. sind eh hoch verschuldet und zweitens haben die Amis eigentllich mit Investments nicht allzu viel im Sinn, wenn ein Investment erst nach 8 oder 9 Jahren Gewinne abwirft. Deshlab werden in den USA sehr viele kleine PV-anlagen nur geleast, was ja auch nicht unbedingt sehr lukrativ für die Modulbauer ist. Das kleine Aufdachanlagengeschäft wird es in den USA wesentlich schwerer haben wie bei uns in Deutschland und das sieht man ja auch den US PV-Zubauzahlen. Da macht dieser Bereich nicht einmal 20% aus. Bei uns Deutschland bewegen wir uns irgendwo ziwschen 65 bis 75%. Aber genau mit diesem Aufdachanlagengeschäft steht und fällt das Premiumgeschäftsmodell von Solarworld und genau deshalb bin ich sehr skeptisch für das Solarworldgeschäft in den USA. Der Asbeck hat meiner Meinung nach das Potential des US-Aufdachanlagengeschäft total überschätzt und hat deshalb in den USA die Fetigungskapazitäten zu schnell und zu groß ausgebaut. Das ist meiner Meinung nach das Kernproblem von Solarworld. |