Da Lithium offenbar die solarindustrie teilweise an Interesse abgelöst hat, noch ein paar Anmerkungen zu 'Bedarf und Verfügbarkeit: Während ein US-Institut aufgrund des erwarteten Booms in der Autoindustrie eine Verfünffachung des Bedarfs ab ca. 2012 - 2013 erwartet, gehen andere Institute von einer enorm steigenden Gewinnung aus. Die kann wirtschaftlich aber nicht aus dem Abbau von Gestein (wie z.B. in Russland), sondern nur aus Salzseen kommen, die auch noch möglichst hoch gelegen sein müssen wegen der früheren Siedetemperatur. Da sind im Moment Spitzenreiter die Chilenen und die Chinesen, die in Tibet gewinnen. In Tibet erwartet man auch einen starken Ausbau, in Chile eigentlich nicht, da es sich nur um ein Beiprodukt handelt. Bei dem z. Zt. drittstärksten Lithium-Gewinner, der Fa. FMC in Argentinien fehlt Wasser zu einem evtl. Ausbau. Über Bedarfsdeckung entschieden wird jedoch in Bolivien, wo angeblich die weltgrößten Lagerstätten zu finden sind. Die haben sich aber bisher geweigert, große Konzerne einzuschalten und sie wollen die Erschließung selbst vornehmen. Da hat es jedoch bisher geklemmt, sodaß nach meiner Meinung die allentscheidende Preisentwicklung sich in den nächsten 2 Jahren dort abspielen dürfte. Um nochmals auf american lithium minerals zu kommen, so glaube ich, daß die mindestens noch 1,5 Jahre benötigen werden, um die erforderlichen Bohrungen abzuschließen, weil sie nicht aus Salzlake, sondern aus Salzstöcken gewinnen wollen. Das wird auch einen enormen Kapitaleinsatz erfordern und Kapitalerhöhungen um ein Vielfaches des bisherigen Kapitals erfordern. Für mich sind daher zwei Kriterien gegeben: Zeitproblem, weil die Preise in 3 Jahren nicht vorhergesehen werden können und Finanzierung/Kapitalerhöhungen, die enorm verwässern werden. |