zu Beginn des Jahres 2011 schon einmal (im Vergleich zum aktuellen Kurs 17 mal höher!!!), um dann rasant in Richtung Süden zu laufen und Anfang des Jahres 2013 mit 0,005 € den bisher absoluten Tiefpunkt zu markieren.
Wenn man sich den Langzeitchart anschaut, könnte man zu der Einschätzung gelangen, die aktuelle Kursentwicklung ist nichts, worüber man sich ernsthafte Sorgen machen müsste. Das ewige Auf und Ab scheint der Burey/Amani-Aktie immanent zu sein.
Naja, könnte man so sehen, muss man aber nicht! Schließlich liegen bereits einige Jahre Explorationsarbeit hinter Burey/Amani und der Kurs der Aktie könnte das, einer relativen Ungewissheit geschuldete, Auf und AB längst überwunden haben. Das aktuelle Problem von Amani und damit der traurige Kursverfall, von nahezu zwei Drittel in den letzten 6 Monaten, liegt weder in geografischen Besonderheiten des Kongo, dem Giro-Projekt als solches oder grundsätzlich schlechten Bohrergebnissen begründet.
Das aktuelle Problem von Amani ist das eigene Management, bzw. der CEO Eckhoff!
Mit vielfältigen Aufgaben und Beraterverträgen für andere Firmen scheinbar völlig überfordert, gelingt es Eckhoff seit einiger Zeit nicht mehr, seine Arbeit und deren Ergebnisse auf Giro so darzustellen, dass Investoren oder an einer Investition interessierte Menschen insgesamt, eine Vision des tatsächlichen Potentials möglich wird.
Eckhoff mag ja ein guter, vielleicht sogar ein wirklich einzigartiger Geologe sein, ein guter Kaufmann ist der definitiv nicht! Mega-News verkaufen eine Aktie von selbst, ähnlich wie sich schicke neue Autos quasi selbst verkaufen. Dafür braucht man letztlich niemanden, der sie besonders anpreist.
Das tägliche Geschäft aber, dass Amani seit einiger Zeit mehr und mehr deutlich widerwillig und oft - ohne jegliche Erklärung - mit wochenlangen Verspätungen reported, ist für die Entwicklung des Kurses einer solchen Aktie essentiell!
Hierin liegt das eigentliche und vermutlich auch einzig wirklich Problem von Amani.
Die nun erklärte Verschiebung der ersten Ressourcenberechnung zu Kebigada steht genau in diesem Kontext. Das Amani-Mangement geht dabei sogar noch einen verhängnisvollen Schritt weiter, der den bereits eingetretenen Vertrauensverlust in die Aktie - was am Kurs ja eindeutig abzulesen ist - noch einmal dramatisch verstärkt.
Anstatt sich konkret und umfassend mit den Gründen der verschobenen Ressourcenschätzung auseinanderzusetzen und den Investoren mögliche Notwendigkeiten und Hintergründe zu erläutern, wird das Ganze mit einer Riesenheadline zu Tendao grell überschminkt und die begründeten Erwartungen der Investoren zu Kebigada so gerade mal nebenbei abgefrühstückt. In das Ganze könnte man schon eine gewisse Täuschungsabsicht hinein interpretieren. Das Amani-Management und insbesondere Eckhof muss sich deshalb vorhalten lassen, dass selbst, wenn es es tatsächlich nicht so gewollt war, es aber so rüber kommt. Die Außendarstellung von Amani ist nun mal Chefsache und, nicht nur in diesem Fall, grob und unnötig fehlerhaft! Kautzig und unablässig in der Erde rumzubuddeln, reicht eben nicht aus, um den berechtigten Interessen der Investoren ausreichend Sorge zu tragen. Das Ganze muss auch verkauft werden!
Mich wundert dabei eigentlich, dass ihm JPM und andere Großinvestoren deshalb nicht schon einmal die Ohren mächtig lang gezogen haben.
Für einen "fetten Spekulatius" fehlen mir deshalb aktuell auch die geeigneten Zutaten. Denn, Fakt ist nach wie vor, die Amani-Kasse lehrt sich jeden Tag ein wenig mehr und Ende Oktober werden die Lichter auf Giro und Tendao ausgehen - sofern es Eckhoff nicht gelingt, dem stark abgemagerten Patienten Amani-Aktienkurs ordentlich und recht bald aufbauende Nahrung zuzuführen. |