Bei LUS sind ja die Konzernabschlüsse von 2000 bis 2020 im IR-Bereich hinterlegt. Angenommen LUS hätte sich nicht bereichert und man ist tatsächlich nur als "Händler" für andere depotführende Banken aufgetreten:
In den Jahren 2007 bis 2009 hat die Gesellschaft so wenig Gewinn gemacht, dass im Grunde genommen kaum Ertragssteuern angefallen sein können. Schaut man sich nun die Konzernbilanz an, dann wurden in den Jahren 2007 bis 2009 Ertragssteuer-Forderungen per 31.12. in Höhe von 6.390 Mio., 3.277 Mio. und 7.148 Mio. = 16.815 Mio. bilanziert.
Da ich nicht glaube, dass in all den Jahren die festgesetzten Vorauszahlungen viel zu hoch angesetzt waren (das müsste sich spätestens nach einem Jahr regeln bzw. man hätte ja schon unterjährig die Vorauszahlungen anpassen können), dürfte in dieser Position die noch zu erstattende anrechenbare Kapitalertragsteuer aus Cum-Ex Geschäften enthalten sein. Siehe dazu auch den Artikel der APO-Bank oben.
Leider lassen die Berichte keine genaueren Schlüsse zu, trotzdem finde ich die Höhe der bilanzierten Steuerguthaben in Relation zum Gewinn schon auffällig. |