Juncker ist ein Vollhorst, der ohne Not die Verhandlungsposition gegenüber GR schwächt, indem er den Grexit von vorhinein ausschließt. Die Kommission hat bei der Sache zum Glück aber nicht viel zu melden, Eurogruppe und EZB sind entscheidend (neben dem IWF).
Die einzig sinnvolle Option ist der Euroaustritt und ein Schuldenschnitt, und zwar genau in dieser Reihenfolge. Griechenland kann nur im Euro bleiben wenn sie sich daueralimentieren lassen. Genau das wollen sie auch. Bei allem Rumgeheule wissen die genau, dass eine abschmierende eigene Währung noch schmerzhafter wird.
Die Griechen wollen auch die lumpigen, mit Auflagen verbundenen Schäuble-Milliarden nicht. Die wollen viel lieber ihre eigenen Euros drucken über T-Bills, die die griechischen Banken kaufen und dann sofort bei der griechischen Notenbank hinterlegen gegen frische Euros. Dieses Schneeballsystem macht die EZB aber nicht länger mit.
Unglücklicherweise hatte Merkel 2009 versprochen, dass die Rettung nichts kostet, sind ja nur Garantien. Die beiden Hütchenspieler Tsipras und Varoufakis haben schnell erkannt, welchen wunderbaren Hebel sie damit haben. Die Masche ist: Ihr dürft sagen was ihr wollt, Hauptsache, ihr rückt immer wieder Kohle rüber. Wenn nicht, lassen wir euch bei euren Wählern auffliegen indem wir sagen. wir zahlen nichts zurück. Davor hat der Bundeshosenanzug nicht ohne Grund Angst. Allerdings dürfte die Option, sich ständig am Nasenring durch die Manege ziehen zu lassen, auf Dauer noch unangenehmer sein. |