Also mal ganz davon abgesehen ob ein Eigenheim unterm Strich günstiger ist als Miete zahlen.
Ich denke viele (gerade Deutsche mit so gut wie nicht vorhandener "Aktienkultur") stehen im Moment etwas "deppert" da, da das Geld das sie angespart haben, keinerlei Mehrwert schafft. Im Gegenteil, durch die Inflation die höher ist als der Festgeldzins wird dem Geldbesitzer Geld "gestohlen".
So, was machen solche Leute nun:
>Auf Festgeldkonto haben sie (verständlicherweise) keine Lust mehr.
>In Aktien trauen sie sich (nicht mehr/nicht wieder) rein.
>Zum "Verprassen" haben sie auch nicht so recht Lust (die Verprassertypen haben sowieso meist kein Geld angespart, weil sie ja Verprasser sind) :-)
Zudem kommt noch eines hinzu was in meinen Augen deeeeer Grund ist für viele der Leute wie oben beschrieben, sich ein/ein weiteres Haus zu kaufen/zu bauen.
Nämlich die Angst dass das Geld "den Bach runtergeht". Sei es dass es zur Hyperinflation kommt, oder der Euro sich auflöst. Diese Angst muss gar nicht rational sein, es reicht schon wenn sie da ist.
Also was gibt es da für geldige Nichtaktionäre besseres als die Immobilie (und das wohl noch etliche Jahre). Das Geld ist zwar weg, aber es kann sich nicht mehr "in Luft auflösen"
Das Haus - wenn es nicht gerade in der hintersten Ecke Oberfrankens (nichts gegen Oberfranken!!) gebaut wird, stellt immer einen Wert dar.
Und vielen Hausbesitzern geht es beim Hausbau (auch) um den Werterhalt des Geldes. Gerade in diesen Zeiten.
Fazit: Diese Zeit ist Hypoportzeit
Wer weiß, vielleicht wird in einigen Jahren der ein oder andere Hypoportaktionär seine Aktien/einen Teil seiner Aktien ebenfalls in ein Haus umwandeln. Die Hausse nährt die Hausse sozusagen. :-)
P.S.
Klingt jetzt etwas makaber, aber:
Ich sehe den Immoboom erst ernsthaft gefährdet, wenn die geburtenstarken Jahrgänge altersbedingt in die Kiste springen. Ob dann der Zuzug durch Flüchtlinge, etc. dieses "Massensterben" egalisieren kann - da habe ich schon meine Zweifel. Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Jährchen. |