Ja, du hast recht mit deinen Aspekten. Aber ich kann sie weder wirklich positiv noch negativ einschätzen...
Stichwort: Notenbanken und Zinskrise, Anleihenkäufe etc. ... Dass die Notenbanken die Wirtschaft stützen ist doch erst einmal völlig legitim, oder? Wenn Politiker sich "kluge" Maßnahmen überlegen beschwert sich auch keiner. Denke an Abwrackprämie und andere Subventionen. Der Niedeigzins artet in Form der Negativzinsen derzeit aus und macht Sparer arm. An sich aber ist doch am Stützen der Wirtschaft nichts schlimmes, oder? Das gibt es in jeder Epoche. Alles in allem fällt es mir derzeit schwer mit der Zinspolitik steigende oder fallende Zinsen zu begründen... Die fed erhöht zwar, aber der zinspfad wird noch lange flach bleiben. Anleihekäufe bleiben.
Hohe Staatsschulden sehe ich auch zweischneidig... Als Privatperson meide ich Schulden wann und wo immer es geht. Die Staatsverschuldung erscheint auch recht hoch... Das liegt aber dann auch sehr an der Pysche des Menschen, der nachweislich linear denkt und nicht exponentiell. Zu viele Nullen und der Mensch dreht durch.... Die Frage ist doch ob Staaten ihre Schulden überhaupt irgendwann zurückzahlen oder sollten wir das ganze eher etwas abstrakter betrachten. Eine große Zahl die vileicht gar keine weitere Bedeutung für uns hat? Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, wann hat dann sxhonmal ein Staat seine Schulden komplett zurückgezahlt? Am Ende wurden Lasten auf Kriegsverlierer umgeschultert, Schuldenschnitte vereinbart oder Staaten gingen einfach komplett pleite und starteten kurz darauf erneut von Los. Wer glaubt denn wirklich an staatlichen Schuldenabbau, wo wir immernoch überwiegend Politiker haben die nur von Wahl zu Wahl denken? Nicht dass ich das gutheißen würde... Aber so ist nun mal die Situation, die ich als Anleger in meine Gedanken mit einbeziehen muss.
US Wahl trump... Joa. Auch ein schönes Thema. In einigen Reportagen wird Trump sehr viel ambivalenter in Hinblick auf seine Forderungen und Ideen dargestellt. In den Mainstream-Medien wird eher auf ihm rumgehackt. Für mich als Europäer ist im Prinzip völlig egal ob Clinton oder Trump das Rennen macht. Versucht die beiden bspw. mal ins deutsche Parteiensystem einzuordnen... Sie wurden wohl beide weit rechts abseits stehen, Rücken an Rücken ohne einen spaltbreit Platz. Da im übrigen eine Statistik gesehen demnach die Ami-Indizes eher auf Kontinuität fahren, heißt gewinnt die amtsinhabende Partei die US-Wahlen, performen die Indizes besser. Aber das nur am Rande, da es mir gerade in den Sinn kam.
Geringes Wirtschaftswachstum 2017... Ja, dazu fällt mir gerade nicht viel ein. Nur so viel... Prognosen sind ja immer so eine Sache... Im Allgemeinen sagt man ja, dass die Börsen der Wirtschaft ein halbes Jahr hinterherlaufen... demnach müssten sie etwas nachgeben in den nächsten Monaten... Aber das sind wir wieder beim Thema Alternativlosigkeit, kgv und den aktienrückkäufen... Wir drehen uns im Kreis :D
So, ist ziemlich viel geworden... Einfach ein paar Gedanken die ihr gerne diskutieren könnt. |