Könnte sein, dass Permira ein paar Leerverkäufer damit beauftragt hat, Aktien zu verkaufen. Somit müsste Permira nichts melden und könnte die Leerverkäufer dann über ausgemachte Deals außerbörslich mit den entsprechenden Stücke versorgen, sobald die ganze Sache über die Bühne gegangen ist. Den Sinn dahinter verstehe ich noch nicht so ganz. Wenn es denn so wäre, hätte Permria auch gleich die Stücke selbst am Markt verkaufen können, anstatt diesen Umweg zu gehen.
Andere Sache wäre, wenn Permira vorhätte, sich von den restlichen 20 % zu trennen und die Leerverkäufer genau auf diese 40 Mio. Aktien spekulieren - also genau darauf wetten, diese Aktien günstiger wieder einsammeln zu können. Dazu müsste aber irgendwo durchgesickert sein, dass Permira die restlichen Aktien loswerden möchte und vielleicht keinen Abnehmer gefunden hat. Soweit ich weiß, gibt es aber keine Äußerungen dazu, dass Permira die Aktien loswerden möchte.
Im ersten Fall würde die Schlussauktion vom 30.11. Sinn machen. Jedoch fehlt hier dann noch immer jegliche Meldung über die Spender der Aktien. Es sei denn, weitere Leerverkäufer hätten Positionen unter der Schwelle von 0,5 % eröffnet und Milleniums Positions übernommen. Aber auch dann wären von der Schlussauktion auch "nur" 4 Mio Aktien zu erklären, die ohne Meldung durchgingen. Dann blieben noch immer 8 Mio Aktien, um die man rätseln darf.
Es bleibt einfach dabei, dass die Transparenz gegenüber den Kleinanlegern nicht existent ist. Das dies von den Institutionllen Anlegern so gewünscht ist, kann ich verstehen. Wer sind diese institutionellen Anleger? Zum größten Teil Banken und deren ausgelagerte Abteilungen. Wer hat diese ganzen Bankster 2008 gerettet? Und wer wird danach weiter von diesen Institutionen abgezockt? Aber das scheint unsere Gesetzgeber nicht zu interessieren. Die Lobby ist wohl einfach zu groß... |