Ja, das stimmt alles hzenger. Kosten und Aufwand wären immens. Der Nutzen sollte aber deutlich überwiegen - und vor allem es würde jetzt genau passen, die US-Börsen sind für IPOs derzeit extrem Aufnahmefähig.
Man kann das ja gegenüberstellen.
Kapitalerhöhung in Wien:
Wie es aussieht billigen die Börsianer einer AT&S hier in Wien lediglich einen Marktwert von 1,3 Mrd zu. Möglich, dass die kommenden Zahlen und gute Aussichten noch eine Schippe drauflegen, und der Aktienkurs damit noch etwas zulegt. Ich denke aber nicht, dass sich damit die 40 Euro erreichen lassen. Nachdem man die neuen Aktien etwas billiger anbieten müssen wird, werden es wohl nicht viel mehr als 35 Euro sein, für die man die Neuen ausgeben kann. Sollte man das Grundkapital um 1/3 erhöhen, würde man etwa 13 Mio neue Aktien ausgeben. Dies würde Einnahmen von etwa 450 Mio bedeuten - allerdings nur dann, wenn hier wirklich alle (oder zumindest der Großteil) der Altaktionäre mitziehen. Nachdem das nicht zu erwarten ist, wird es ohne Investor ohnehin schwierig - das in der Form durchzubringen.
Neues IPO an der NASDAQ:
Für ein neues IPO an der NASDAQ würde man die Altinvestoren nicht brauchen. Neue Aktien könnte man voll an die US-Investoren ausgeben. Ich denke, dass sich mit der derzeitigen Börsenlage und den sehr guten Aussichten der AT&S eine Bewertung von 2,5 bis 3 Mrd darstellen lassen müsste. Um 500 Mio mit dem IPO einzuspielen müsste man also nur etwa 7 Mio neue Aktien ausgeben. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn man die doppelte Aktienanzahl platziert und 1 Mrd damit einnimmt - sofern das der Markt hergibt. Das würde sich aber ohnehin im Zuge der Book Building - Phase zeigen.
Die Vorteile der Notiz an einer US-Börse bleiben ja - über das IPO hinaus - bestehen. Man kann sich dann auch in Zukunft zu besseren Konditionen neues Eigenkapital beschaffen. |