DOCH! - UMT hat doch geliefert! Der Umsatzausweis im ersten Halbjahr 2019 ist beachtlich, wenn man weiss, das da im ersten Halbjahr 2018 noch nicht wenige Umsätze von Peaches drin waren, jetzt aber nicht mehr. Man hat sogar versucht, mit neuen (englischen) Begriffen wie KI, Industrial Internet of Things, Pay-per-Use, Machine-to-Machine, 5G, Unsupervised Learning, Reinforcement Learning, Natural Language Processing die Höhe der Zeit zu dokumentieren.
Hätte sie geschrieben, das die Umsätze rückläufig sind, die Erwartungen nicht eingetroffen sind, die Perspektiven unsicher wären oder irgendetwas in diese Richtung, dann hätte man ja wenigstens einen Grund für diesen desaströsen Kursverlauf mit 90 % Verlust in nur ca. 2 Jahren. Dann könnte man die ganze Sache als Investor abhaken, weil es halt (noch) nicht so gelaufen ist wie man es sich vorgestellt hat.
Aber genau das ist doch nicht der Fall! 2014 wurden Aktien zu 15 Euro je Stück an Investoren verkauft und man hatte 2015 2,3 Mio. Euro Umsatz vermeldet. 2019 sind es bereits zum Halbjahr 5,7 Mio. Euro Umsatz und man kann vllt. an die 10 Mio. Euro im Gesamtjahr erwarten. D.h. über 400 % Umsatzsteigerung von 2015 auf 2019! Und das wohlgemerkt bei einem Dreh in den profitablen Bereich. Sogar eine erste kleine Dividende soll möglicherweise für das Jahr 2019 gezahlt werden - glaubt man der Begründung auf der HV des damals noch Mehrheitsaktionärs SWM Treuhand AG.
Und das wird mit 90 % Kursverlust der Aktie vom Kapitalmarkt beantwortet! - Das ist doch einmalig in der Börsengeschichte. Und deshalb kann es auch eher nicht sein. Hier muss es doch etwas ganz großes Negatives geben bzw. das muss noch kommen. Und der Vorstand äußert sich beharrlich nicht zu dieser Angst im Kapitalmarkt. Er teilt uns nicht mit, wer denn soviele Aktien verkauft hat und was dessen Beweggründe waren. Das muss er wissen, ja das weiss er mit seiner Nähe zur SWM Treuhand AG. Aber es gibt wohl Aktionär zweier Klassen bei diesem Freiverkehrswert - anders kann man die Stille nicht interpretieren. Und das hier noch ein ganz großer Negativhammer kommt. Vllt. ja schon mit dem Jahresabschluss 2019?
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