Wenn Dir jemand etwas als werthaltige Anlage verkauft, was nach wenigen Jahren aber nur noch 20 % wert ist als das was Du investiert hast, dann war der Verkäufer sicher nicht dumm. Man selber als Käufer war dumm, bei 80 % Verlust sehr dumm.
Das könnte man vllt. noch verschmerzen, wenn man daraus lernen könnte. Also wüsste, warum man hier um sein Geld gebracht wurde. Aber genau das ist nicht erkennbar und das ist das Verwerfliche was man dem Vorstand vorhalten muss. Aus den Zahlen des Unternehmens kann man gar keine Berechtigung für einen Wertverlust ableiten, denn die 2018er oder die jetzt veröffentlichten 2019er Halbjahreszahlen zeigen von 2014, 2015, 2016 aus gesehen stark nach oben.
Das man nichts zu den Verträgen sagen darf und damit auch keine weitere Umsatzaufteilung nennen darf, das kann man verstehen. Aber der Vorstand weiss ja, das sich die Aktionärsstruktur verändert hat und nach Lage der Dinge nur die SWM Treuhand AG ihren verwalteten Anteil stärker reduziert haben muss. Wäre man kein Freiverkehrswert, müsste man das auch mitteilen. Durch die jahrelange Beziehung zur SWM Treuhand AG weiss der Vorstand vermutlich auch, wer reduziert hat. Vllt. nicht warum. Aber wahrscheinlich auch das.
Das ist kein Geschäftsgeheinmis. Das kann man dem Kapitalmarkt mitteilen. Im regulierten Markt müsste man das sogar. Aber man macht es nicht. Wenn man nicht mehr börsennotiert sein will, dann soll man bitte die außenstehenden Aktien zum Buchwert von derzeit ca. 10 Euro je Aktie zurücknehmen und fertig ist. Aber nicht seinen eigenen Aktienkurs beim Rausch fast in den Totalverlust zusehen und nichts sagen. |