Und schon kriechen die Short-Zocker aus ihren Löchern und verbreiten Nonsens...
Aroundtown hat am einen testierten Geschäftsbereicht veröffentlicht!
Zum 31.12.2022 beträgt die Nettoliquidität 2,7 MRD EUR. Diese ist ausreichend zur Tilgung sämtlicher bis zum 31.12.2025 fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten.
Aroundtown prognostiziert für 2023 einen FFO 1 i.H.v. mindestens 300 Mio €. Darin sind bereits sämtliche Zinszahlungen berücksichtigt. Aroundtown erwirtschaftet aus der Vermietung in 2023 demnach mindestens weitere 300 Mio € frei verfügbare liquide Mittel, die zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten genutzt werden können.
Wenn sich Aroundtown auf einen Schlag komplett entschulden wollte, müssten sie die Hälfte des lt. Geschäftsbericht 2022 mit 28 MRD € bewerteten Immobilienvermögens veräußern. Wie gesagt.. der Geschäftsbericht wurde exakt vor zwei Tagen testiert!
Vor diesem Hintergrund eine Insolvenzgefahr auch nur anzudeuten, erachte ich als in hohem Maße unseriös.
Es wäre im übrigen das erste Mal, dass die Börse ausgerechnet in der Schlussauktion eines Quartalsendes die kommende Insolvenz eines Unternehmens punktgenau vorhersagt.
Wie ich bereits schrieb, handelt es sich höchstwahrscheinlich um window dressing diverser Fonds. Eine groß angelegte Shortattacke wäre vor dem Hintergrund 20% verliehener Aktien zwar auch nicht gänzlich auszuschließen, angesichts des bereits sehr niedrigen Kursniveaus und des riesigen Handelsvolumens aber m.E. nicht wahrscheinlich.
Die schiere Größe des in der Schlussauktion transferierten Aktienpakets (16%!!!) spricht dafür, dass es sich um eine unter mehreren großen Marktteilnehmern abgesprochene Umplatzierungsaktion handelt. Dafür spricht wie gesagt auch der Kursverlauf...
Wenn der Verkauf auf Basis von Insolvenzgerüchten erfolgt wäre, welche große Adresse sollte in diesem Augenblick so blöd sein, über 180 Mio Aktien in die eigenen Bücher zu nehmen?
Thema Kapitalerhöhung... ist wie in meinem vorigen Post geschrieben eine Möglichkeit... wäre dann mit der Schlussauktion aber wohl bereits erledigt... wenn es sich um die Platzierung eigener Aktien gehandelt haben sollte, wäre das de facto eine Kapitalerhöhung, da sich die Anzahl der stimmberechtigten Aktien (bisher: 1.092.958.514) und der Freefloat beim Verkauf Eigener Aktien entsprechend erhöhen würden.
Mangels vorheriger Ankündigung eines solchen Schritts durch Aroundtown erachte ich dieses Szenario als unwahrscheinlich.
Für mich bleiben zwei wahrscheinliche Szenarien: 1. Verkauf durch Fonds i.R. Window Dressing zum Quartalsende bzw. ausgelöst durch margin call 2. Verkauf durch den Großaktionär Avisco Group/Vergepoint u.U. ausgelöst durch margin call
Wer tatsächlich glaubt, Shortseller seien stets bestens informiert, Aroundtown-Käufer hingegen alle vollkommen verblendet... hält sich selbst vermutlich für den größten Checker weltweit und alle anderen Marktteilnehmer für dumm...???
Ich konnte die Freude daran, andere Menschen im Sinne des eigenen Profits durch Streuung von Fehlinformationen gezielt zu schädigen, noch nie nachvollziehen.
Aber wirklich neu ist dieses an der Börse leider stark verbreitete Verhalten auch nicht. Homo homini lupus |