Denke ebenfalls, dass das Management hier richtig handelt.
Natürlich ist das Unternehmen super günstig bewertet und sicher würde es sich unter normalen Umständen lohnen die Aktien zurückzukaufen, auch wenn es nur ein kleines ARP ist. Aber es hat auch schon genügend Beispiele gegeben, da hat das ARP überhaupt nichts bewirkt und die Kurse sind weiter gefallen (z.B Covestro, die haben immer dicke ARP, gut ist jetzt ein Zykliker, aber da hat sich der Kurs auch überhaupt nicht stabilisiert).
Hier wird ganz schön rumspekuliert, dass Ralph Winter den Kurs jetzt da haben möchte wo er jetzt ist. Wenn dem so ist, wieso hat er dann 250.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 44,00 EUR gekauft im Herbst letzten Jahres. Wenn er den Kurs doch so steuern kann, und er nicht an einem höheren Kurs interessiert wäre, dann hätte er die 250.000 Aktien auch aktuell kaufen können.
Ich sehe nicht, wie mittlerweile viele hier das Problem bei Ralph Winter, sondern darin, dass die Börse nicht immer rational handelt. Wir haben offensichtlich keine "gefestigte" Aktionärsstruktur bei den ca. 58% Freefloat. Aber man hat diese Woche wunderbar gesehen, dass bei 30,00 EUR massenweise gekauft worden ist.
Andere Theorie:
Sind die Leerverkäufer möglicherweise nur da, um eben die unsichere "Aktionärsstruktur" zu beseitigen? Wie denkt ihr über diesen Ansatz nach? Würde auch dafür sprechen, dass hier immer nach den sehr guten Zahlen leerverkauft wird. Einfach um zu testen, welche Nachfrage denn da ist, und wie es einfach "schonend" möglich ist, die Struktur zu optimieren?
Denn für mich macht das Vorgehen der Leerverkäufer wenig Sinn. Sie verkaufen immer Häppchenweise 20.000 - 30.000 Stück an den Tagen, an denen sie Leerverkäufen. Das bringt den Kurs unter Druck, aber nicht so sehr, wie es möglich wäre. Die sind sich doch bewusst, dass der Kurs richtig absacken würde, wenn Sie denn jetzt mal 100.000 am Tag in den Markt schmeißen. |