Das Spezialpharma-Unternehmen Medios schaut nach kräftigen Zuwächsen optimistisch in die Zukunft. Im laufenden Jahr sollen Umsatz und operativer Gewinn weiter zulegen. Dabei sieht Konzernchef Matthias Gärtner das 2016 gegründete Unternehmen immer noch am Anfang seiner Wachstumsgeschichte, wie er in einem Gespräch mit dpa-AFX erklärte. "Mittelfristig wollen wir pro Jahr organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Hinzu kommt der ein oder andere Zukauf, sodass wir uns weiter in Europa ausdehnen werden."
Für das laufende Jahr 2025 peilt das Medios-Management um Gärtner erstmals einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro an. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis soll auf rund 96 Millionen Euro klettern, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte.
Im vergangenen Jahr hatte Medios den Angaben zufolge bereits Rekordwerte erzielt. Der Konzernumsatz kletterte vorläufigen Berechnungen zufolge um 5,5 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) schnellte um 31 Prozent auf circa 79 Millionen Euro hoch. Den überproportionalen Ergebniszuwachs verdankte das Unternehmen nach eigenen Angaben vor allem der Übernahme des niederländischen Unternehmens Ceban. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 3,4 auf etwa 4,2 Prozent.
Damit schnitt Medios im Rahmen seiner Prognose ab, die der Konzern allerdings noch kurz vor Jahresende gesenkt hatte. Gärtner hatte dies seinerzeit mit verzögerten Aufträgen begründet.
Auch die Ziele für 2025 sind inzwischen etwas weniger ambitioniert als vor rund zwei Jahren. "Wir kommen von einer etwas niedrigeren Ausgangsposition, als wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten - auch aufgrund der später als geplant erfolgten Konsolidierung von Ceban", sagte Gärtner zur Begründung.
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