wenn man ihn nicht dazu zwingt? Verlegt ein Konzern seine Fertigung zurück in die USA wenn er woanders billiger und eventuell sogar mit höherer Qualität produzieren kann und damit konkurrenzfähig bleibt? Würde er eventuell bei einem sehr kapitalintensiven Betrieb mit wenig Personal das auch noch einfach anzulernen ist, tun. Würde er es nur tun weil er sein Land so liebt, ohne Rücksicht auf das Ergebnis, würde der Aufsichtsrat sehr wahrscheinlich seinen Vorstand feuern.
Wie ist also die Alternative zu Zöllen. Etwa mit Subventionen wie von Biden für die Chipindustrie? Lässt die Staatsverschuldung weiter explodieren und schafft kaum Arbeitsplätze und damit bekommt man die verwahrlosten Arbeiterwohnviertel nicht in den Griff. Man reduziert eventuell die militärische Abhängigkeit. Auch ein Problem aber bei weitem nicht das Einzigste. Und die laufend explodierende Staatsverschuldung konkurriert ja auch mit dem Geld das andere Firmen brauchen für die es dann immer teurer wird und die dann auch noch ihre Konkurrenzfähigkeit verlieren. Nicht wenige Regionen in den USA, in denen die einheimische Industrie ausgewandert ist, hat riesige Zahlen an Unter- bis Nichtbeschäftigen welche zum Teil ihren Tag mit Drogen und Rumhängen verbringen (z.B. Großraum Detroit). Wenn man es so weiterlaufen lässt wird dieser Kreis immer größer werden. Dieser Kreis hat auch kaum Trump gewählt, der geht nicht mehr zur Wahl. Viele aus dem sogenannten Mittelstand, die Angst haben abzurutschen, waren die Wähler von Trump.
Vereinfacht könnte man sagen, Deutschland erreicht Vollbeschäftigung in dem es das Elend in den USA vergrößert. Klar gibt es auch Profiteure davon in den USA. Der Mercedes und die Stahlträger sind eben billiger und die Bierdosen auch.
Was sollte jetzt die USA konkret tun? Wenn hier auch manche linke Zauberer meinen die explosiv wachsende Staatsverschuldung hätte keine Auswirkung, übersehen die damit einhergehende Zinslasten weil Investoren sich zurück halten wenn es zu gefährlich wird. Wenn das aber zu umfangreich passiert, würgt der Zins die Staatsaktivitäten wesentlich stärker ab wie momentan Musk und die daraus resultierende Inflation erzeugt Pleiten und Elend. Soweit sind wir momentan noch nicht. Aber wenn die Investoren entsprechen handeln ist es meistens zu spät. Und die Schuldscheine der Importüberschüsse landen meistens im Ausland. Und das kann auch politisch genutzt werden. Und die USA wollen eben erste Weltmacht bleiben und nicht mehr erster Konsument von Drogen sein.
#198135: Es geht nicht darum Schuldenfrei zu sein. Das ist Blödsinn. Es geht primär darum das explodierende Wachstum der Staatsverschuldung einzudämmen und damit mehr Privatinvestitionen zu ermöglichen. Ziel kann es nicht sein eine Staatsquote in der Größenordnung der Sowjetunion zu erreichen. Dann steigert sich nämlich die wirtschaftliche Ineffektivität und Kriminalität ins unermessliche und es macht Rums und mit dem Vermögen war es dann gewesen. Im Wiederaufbau gibt es dann eine richtige Oligarchenzüchtung und die Bevölkerung hungert und eventuell gibt es auch noch einen Pol Pot der aus der Antifa hervor geht.
Klar sind viele der Industrieerzeugnisse aus China und Europa billiger und oft besser. Aber die US-Agrarwirtschaft ist auch effektiver und billiger. Aber wir wollen den Konsumenten nicht entscheiden lassen was er kaufen würde. Wir und andere reduzieren über viele Regeln den Import.
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