man als arbeitslos angesehen wird, bestimmen Gesetz und Verordnungen. Bei uns muss in der Lage sein arbeiten zu können und auch willig sein.
Ist man in Umschulung oder Weiterbildung, ist man nicht in der Lage einen Arbeitsplatz anzunehmen. Dieses wird besonders stark vor Wahlen ausgenützt wo dann alle (un-)möglichen Weiterbildungsmaßnahmen angeschoben werden. Wird auch prinzipiell und ausdauernd in wirtschaftlich schwachen Regionen angewandt. Die Budgets für diesen Unsinn wurde in diesem Jahr allerdings schon erheblich gekürzt.
Ältere Arbeitssuchende drängt man, die Suche aufzugeben (sie sind dann nicht mehr willig). Als Gegengeschäft bekommen sie dann weiter die Hilfen ohne begleitende "Quälerei".
Diejenigen welche keine Leistungen zu erwarten haben, melden sich heute nicht mehr arbeitslos. Sie hätten nur "Quälereien" zu erwarten. Letzteres wird besonders heftig bei Langversicherten praktiziert welche noch Hilfen bei Rehabilitationsmaßnahmen zu erwarten hätten.
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Erholt sich die Wirtschaft nach einem Einbruch, nimmt die Beschäftigung längere Zeit zu ohne dass sich groß etwas bei den Arbeitslosenzahlen ändert. Es gab also offensichtlich weit mehr Arbeitswillige als erfasst. Allerdings werden heute viele als Arbeitslos erfasst, welche vor der Reform des Arbeitsmarktes Sozialhilfeempfänger waren, z. B. Alleinerziehende, ... und damals nicht als arbeitslos galten.
Als Spekulant interessieren einen derartig stark manipulierte Zahlenwerke nur wenig. Sie dienen eher sinnlosen Diskussionen. Um die wirtschaftliche Entwicklung zu beurteilen bringen Bevölkerungs-, Beschäftigungs- und Lohnentwicklung (Sozialabgaben) wesentlich mehr.
Es ist aber auch verständlich, dass manche welche die wirtschaftliche Entwicklung die letzten Jahre bei uns nicht sehen wollten, verzweifelt in dubiosen Quellen fischen. Und wird auf den Gehalt dieser Quellen hingewiesen, gibt es Sprüche am Thema vorbei und Witzchen. Bekannte Methoden - nur lächerlich. |