An der Börse geht es nicht darum, dass eine Aktie "fair" bewertet ist, sondern darum, dass einerseits Leute Profit machen wollen, andererseits Leute Geld verlieren und den Gewinn bezahlen.
Würden sich Aktien nach der Bewertung entwickeln, so würde jeder nach der Bewertung handeln. Doch wenn die Mehrheit so handelt, wer will dann noch die Gewinne mit seinen Verlusten bezahlen? Dass alle gewinnen, dies geht nunmal nicht, zumindest nicht im Falle einer Gewinnrealisierung.
Demnach kann sich eine Aktie nicht nach den Fundamentaldaten entwickeln und auch nicht "fair" bewertet sein, denn die fundamentale Entwicklung ist nunmal nicht trivial genug um damit Anlegern Geld entlocken zu können.
Ergo braucht es Über- und Unterbewertung und teils völlig irrationale Entwicklungen, denn nur dann können die Großanleger ihre Gewinne mit Verlusten bei den Kleinen finanzieren.
Und gerade deshalb beharre ich auf die 200$, weils einfach derartig irrational ist, dass es den Großen in die Hände spielt, zu lasten Jener, die in die fallenden Kurse investiert haben und nun auf einen Rebound hoffen, welcher meiner Meinung nach aber nicht kommen wird. Maximal halte ich eine Gapschließung für möglich, mehr aber wird es kurz- und mittelfristig meiner Meinung nach nicht werden. |