Das ist mehr als verschenkt. All in Short kann es nur heißen
Shorts kann man sich als Kleinanleger schenken.
Auf den ersten Blick klingt es einleuchtend, auf fallende Kurse zu wetten wenn man meint der Markt geht runter, aber in der Praxis ist für den Kleinanleger die reale Gewinnwahrscheinlichkeit bei Short-Trades oder -investments noch geringer als bei reinen Long-Engagements. Wenn man wirklich mal das langfristige Risikoprofil von Shorts vergleicht mit alternativer Cash-Haltung in Abwärtsphasen, zu momentan immerhin vorhandenen positiven Habenszinsen, dann schlägt Letzteres Short-Wetten von Kleinanlegern ohne Diskussion um Längen. Denn es ist schon schwer genug, Bullenmärkte oder -phasen zu timen. Aber bei den immer vergleichsweise kurzen Bärenphasen richtig zu liegen, und dies berechenbar und über längere Zeit konsistent, inklusive einem gewinnbringenden Verkauf der Positionen zur rechten Zeit, ist für den Kleinanleger nahezu unmöglich. Selbst große institutionelle Hedgefonds verbrennen sich dabei immer wieder völlig die Finger, nicht selten auch so sehr, dass sie dabei völlig pleite gehen. Es kann zwar sein, dass du hin und wieder "mal" mit nem Short-Trade etwas realisierten Gewinn machst. Aber langfristig, wenn man alle solche Gewinne mit allen Verlusten aus Fehltrades verrechnet, spricht alles einfach nur überwältigend GEGEN solche Strategien. |