Mit Geld mehr Geld verdienen kennt die Menschheit praktisch schon seit 5000 Jahren. Das moderne Bankenwesen wurde aber so vor 600 Jahren in Italien erfunden. Eine besondere Rolle hatte hier die Familie Medici, die auch schon über ein Filialnetz verfügten. In London, Brügge, Genf und einigen weitern wichtigen Handelsstädten waren sie vertreten. Dieser rege Geldfluss führte schließlich auch zur Erfindung des Wechsels, mit diesem Papier wurde dem Überbringer Geld ausbezahlt. Die übliche Funktion einer Bank ist, Geld einzusammeln von Leuten die Geld über haben und es gegen Zins an Leute weiter zu geben, die Geld benötigen. Da nun viel Geld über längere Zeit verliehen ist, haben Banken meist eine niedere Eigenkapitalquote, d.h. niemals werden alle Anleger gleichzeitig ihr angelegtes Zurückbekommen können, denn das meiste ist ja verliehen! So eine Situation nennt man Bankenrun und die Bänker fürchten dies, wie der Teufel das Weihwasser! Je vernetzter und größer die Banken, desto geringer die Kosten, Vernetzungen führten unter anderem zu solchen Bankenplätzen wie der City of London! Heutzutage gibt es solche Ansammlungen aber immer weniger, durch das Internet ist man bestens vernetzt. Banken haben sich auch immer mehr spezialisiert und längst ist das Zinsgeschäft nicht mehr nur die Einzigste Einnahmequelle. Devisengeschäfte, Versicherungen, Aktiengeschäfte, Pensionsfonds, Investmentfonds und vieles mehr wird von Banken betrieben. Banken müssen unbedingt reguliert werden, sie müssen offen legen, welche Geschäftsaktivitäten sie verfolgen und sollten sich an Regeln halten! Sind die Zinsen niedrig, sind für Anleger auch andere Anlagen, als das Sparbuch attraktiv! |