Eingangsfrage:
Gäbe es ohne die AfD bereits Aufruhr und Bürgerkrieg?
Denn der Bürger glaubt ja scheinbar immer noch daran, die aufziehenden Probleme demokratisch lösen zu können. Der Sofa-Michel mit seiner vorbildlichen friedlichen Revolution ...
Die Frage ist schwierig zu beantworten. Ja, die AfD ist ein Ventil. Sie gibt wütenden Leuten Hoffnung, macht sie aber zugleich faul und schläfrig.
In Frankreich sieht der Sturm auf die Bastille anders aus. Dort wehrt sich das Volk auf der Straße. Aber Deutschland? Immer gleichgeschaltet, immer nibelungentreu. Wir schaffen das. Bis zum Endsieg. Wie sagte Lenin einst? "Wenn deutsche Revolutionäre einen Bahnhof stürmen, dann lösen sie vorher noch eine Fahrkarte."
Deutsche erheben ihren Arsch erst dann, wenn die Aldi-Tüten (böses Plastik) leer sind, der Mediamarkt geschlossen hat, das Bier nicht mehr läuft und der Fußball nicht mehr rollt.
Ich denke, auch ohne die AfD wäre der Deutsche noch brav, dennoch können die Ideologen irgendwo auch froh sein, dass es die AfD gibt. Sie macht das Restrisiko eines Bürgeraufstands zumindest noch etwas kleiner.
Und das man problemlos Gesetze gegen den Willen von 15% der Wähler kompromisslos durchsetzen kann, zeigt das aktuelle Zeitgeschehen. |