Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

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neuester Beitrag: 19.02.25 20:30
eröffnet am: 26.07.13 11:40 von: Scansoft Anzahl Beiträge: 30210
neuester Beitrag: 19.02.25 20:30 von: Juliette Leser gesamt: 9371169
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26.07.13 11:40
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18143 Postings, 7119 Tage ScansoftHypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

Ich habe mich in den letzten Monaten substantiell an Hypoport beteiligt. M.E. bietet die Aktie auf dem derzeitigen Niveau die reelle Chancen von nennenswerten Überrenditen in den nächsten 2-3 Jahren. Die Gründe für die Einschätzung stelle ich anschließend kurz dar und erläutere sie kurz:

1) Antizyklisches Investitionsmöglichkeit in der Finanzdienstleistungswirtschaft
Die Finanzdienstleistungswirtschaft in Deutschland befindet sich aktuell in der Krise, was man auch an den Aktienkursentwicklungen der Peers von Hypoport MLP, OVB und Aragon ersehen kann. Entsprechend sind die Bewertungen der dort operierenden Unternehmen allgemein depressiv mit teils einstelligen KGV´s. Da der Finanzdienstleistungsmarkt eher zyklisch verläuft deutet sich hier ein zyklischer Tiefpunkt an. Weiterer Vorteil von depressiven Marktstimmungen ist bekanntlich, dass nicht mehr zwischen guten und schlechten Unternehmen unterschieden wird (ähnlich wie in einer euphorischen Marktstimmung). Strukturell ist der Finanzdienstleistungsmarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt, da die Marktmacht der Banken tendenziell sinkt und der Bedarf zur Altersvorsorge weiterhin hoch bleibt, da der Staat zunehmend seine Leistungsversprechen nicht mehr finanzieren kann. Im Vergleich zu Banken haben die Finanzdienstleistungsunternehmen den Vorteil im Hinblick auf die Assets deutlich transparenter zu sein und somit weniger unkalkulierbare Bilanzrisiken aufzuweisen. Für ein antizyklisches Investment insoweit ein interessantes Marktsegment.

2) Strukturell überlegendes Geschäftsmodell
Hypoport hat m.E. ein im Vergleich zum Wettbewerb strukturell überlegendes Geschäftsmodell, was dem Unternehmen ermöglichen wird auch in einem stagnierenden bzw. rezessiven Marktumfeld zweistellig organisch zu wachsen.
a) Allfinanzvertrieb Dr.Klein
Hypoport besitzt einen "normalen" Finanzvertrieb wie ähnlich z.B. AWD, OVB, Bonnfinanz, DVAG und MLP. Der Unterschied ist, dass dieser Vertrieb vollständig internetfokussiert und nachfrageorientiert ist. Dr. Klein berät, wenn eine Nachfragesituation beim Kunden vorhanden ist und "drückt"( in der Regel) keine ungewollten Produkte auf. Folge ist eine höhere Beratungsqualität und einhergehend eine relativ gute Markenreputation. Die notwendigen Leads werden sehr effizient über eigene Seiten (v.a. vergleich.de) im Internet generiert, wobei einfache Produkte über den Telefonvertrieb und komplexe Produkte über den Filialvertrieb verkauft werden. Im Unterschied zu reinen Onlinevertrieben wie Check24 und finanzen.de verfügt Dr.Klein auch über ein "Offline" Filialvertrieb der als Franchisemodell betrieben wird, was dem Unternehmen eine kapitalschonende Expansion in diesem Bereich ermöglicht. Dies zeigt, dass Dr.Klein im Gegensatz zu den vorgenannten Strukurvertrieben bei entscheidenen Elementen anders (m.E. besser) organisiert ist. Dieses "neue" Geschäftsmodell des Vertriebs scheint sich auch verstärkt in der Branche durchzusetzen, da Dr.Klein für sein Modell seit Jahren neue Berater gewinnen konnte, während bei fast allen Vertrieben diese Kennziffer rückgängig ist. Mit steigender Beraterzahl steigt bekanntlich auch die Vertriebsmacht und damit einhergehend der Wert des Vertriebes.

b) Europace
Das interessanteste Asset von Hypoport ein Europace. Ein Marktplatz für Finanzprodukte, der als Cloudsoftwarelösung bei Vertrieben und Produktgebern platziert wird. Dieser Marktplatz ist in seiner Konzeption einzigartig in Deutschland und wird über Finmas und Genopace aktuell auch im Sparkassen und Genossenschaftsbankensektor platziert. Der Marktplatz ermöglicht einen sehr effizienten Vertrieb bzw. die Abwicklung von Finanzierungsprodukten und scheint ein Marktbedürfnis zu befriedigen. Jedenfalls steigen die Umsätze auf dieser Plattform kontinuierlich an und haben zuletzt 2012 ein Volumen von 28 Mrd. erreicht. Insofern kann man nunmehr feststellen, dass sich diese Geschäftsidee bzw. dieses Geschäftsmodell in Deutschland durchgesetzt hat. Gerade bei neuartigen Geschäftsmodellen besteht regelmäßig die Gefahr, dass diese scheitern. Dies sehe ich bei Europace nicht mehr, da der erreichte Track Record eine beeindruckende Sprache spricht. Sobald sich eine Plattformlösung durchsetzt, proftiert der Inhaber dieser Plattform von zwei positiven Effekten. Dem Marktplatzeffekt und den hohe Grad an Skalierbarkeit( vgl. Ebay). Beide Effekte werden in den nächsten Jahren immer deutlicher hervortreten, da bislang die Investitionen in dem Plattformaufbau im Vordergrund standen, die bis dato schon über 50 Mill. EUR (mehr als die aktuelle Marktkapitalisierung) betragen haben (aufgrund der Höhe der bislang geleisteten Investitionen sehe ich auch das Replacementrisiko durch Wettbewerber als gering an). Die "Erntezeit" bei Europace beginnt also erst langsam.
c) Maklertätigkeit für die Wohnungswirtschaft
In seinem dritten Geschäftsbereich ist Hypoport als Makler in der Wohnungswirtschaft tätig. Nach eigenen Angaben ist man hier Marktführer. Dies kann ich nicht verifizieren, allerdings generiert Hypoport hier seit Jahren kontinuierlich Ebitmargen von 30%, so dass hier offenbar ein Wettbewerbsvorteil gegeben ist.

Zu der zugegeben schwierigen und strittigen Frage der Bewertung des Unternehmens nehme ich im Verlauf der kommenden Tage nochmal gesondert Stellung.  
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof
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11.02.25 11:58

6554 Postings, 5523 Tage JulietteBundestagswahl 2025:

Bekämpfung der Wohnraumnot stärker in den Fokus rücken

https://www.drklein.de/...nraumnot-staerker-in-den-fokus-ruecken.html  

11.02.25 12:17
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6554 Postings, 5523 Tage JulietteDer Rat der Immobilienweisen (was es alles gibt..)

fordert Ähnliches:

"Der Rat der Immobilienweisen warnt vor einer erheblichen Verschärfung des Wohnungsmarktes in den kommenden Jahren, da die Anzahl der neu genehmigten Wohnungen 2024 voraussichtlich um 45 % sinken wird. Trotz niedrigerer Zinsen und verbesserter Finanzierungsbedingungen fordert der Rat Maßnahmen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und Senkung der Baukosten, um Investitionen zu fördern.":

https://stock3.com/news/live?search=steiuco#Ticker/Feed/  

11.02.25 12:38
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2225 Postings, 3515 Tage lordslowhanddas ist alles Schnee von gestern, der BEDARF

an Wohnraum ist ja seit langem bekannt, und weder Bundes- noch Länder-Wohnbauministerien haben hieran etwas geändert. Ob der Boden im Wohnungsbau erreicht ist, schent noch nicht sicher, und solange schreien Mieter- und Sozialverbände, Politiker aller Couleurs und natürlich auch die Vorstände von Wohnungsbau-Unternehmen nach staatlichen Massnahmen.
Da
- Bund und Länder hierzulande aber bekanntlich die Schuldenbremse im GG festgetackert haben,
- die Kommunen sich eine "Beschleunigung von Genehmigungsverfahren" sprich Einstellung von mehr Personal auch nicht leisten können,
- die Wahrscheinlichkeit einer erneuten "Bierdeckel"-Idee des Herrn Merz nicht allzu groß ist,
- die Materialkosten bei steigendenZöllen eher nicht sinken werden,  
(die Liste darf gerne noch verlängert werden)
fürchte ich, dass sich auf Jahre hinaus nichts wesentliches an der Zahl der Neubauten in Deutschland ändern wird.

Es bleibt einzig die Hoffnung auf höhere Marktanteile. Und diesbezüglich werfe ich mal eine (für mich) ganz neue Frag ein den Raum:
Kann eine KI vielleicht in ein, zwei Jahren Hypoports Plattformen überflüssig machen?  

11.02.25 12:58
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3999 Postings, 1381 Tage unbiassedKI könnte jede Menge

an meterhohen Hemmnisse bei vielen SPK/Genos beseitigen was wiederum ein mehr an Traffic und Beschleunigung ermöglichen würde. Hypoport wird durch KI vor allem Kostenvorteile bekommen in meinen Augen und könnte einer der besten Anwender werden, da sie Daten und Knowledge ohne Ende haben  

12.02.25 10:56
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896 Postings, 6000 Tage pinktrainerDa haben wieder ein paar

übereifrige Käufer das Schließen des Gaps bei 188,6 verhindert.
Oder hat jemand eine andere Meinung zu diesem "GAP-Schließungsversuch"?  

12.02.25 13:20
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3717 Postings, 2829 Tage HamBurch#30190

Darauf hatte ich auch spekuliert...Gibt halt keine Garantie drauf, das der Bus diese Stationen immer abklappert ;)  

12.02.25 14:00

896 Postings, 6000 Tage pinktrainerKann auch sein

dass die kleine Lücke keine Bedeutung mehr hat, weil erst sechs Tage zuvor dieser Bereich durchlaufen wurde.  

13.02.25 09:03

64 Postings, 2713 Tage WfKümmelProfitieren von der Stimmung.

Bin gespannt, ob hypoport von der heutigen positiven Stimmung profitieren kann.


Ronald sollte etwas mehr vom KI-Narrativ im nächsten CC integrieren;)  

18.02.25 16:38
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3999 Postings, 1381 Tage unbiassedWahnsinn

nach Umfragen stehen Linke (9) und BSW (5) zusammen bei 14%. Deutschland ist einfach nicht mehr eher zu retten befürchte ich.. wir wollen wirklich erst ganz im Arsch sein bevor wir uns mal wieder nach vorne bewegen  

18.02.25 17:09
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18143 Postings, 7119 Tage ScansoftSo siehts aus,

gibt kein Umdenken, niemand will Privilegien aufgeben, dass passiert erst wenn es richtig vor die Wand fährt. So ähnlich wie in Griechenland.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

18.02.25 19:00

3285 Postings, 8665 Tage aramedMilliardäre abschaffen und Mieten deckeln

Mir gefällt beides und vielen jungen Menschen auch. Heidi ist sympathisch. Kann den Trend voll verstehen.  

18.02.25 19:06

54 Postings, 4305 Tage MoPoSoJaHammer

ich dachte immer die Priviligierten würden CDU, FDP und AFD wählen. Laut Wahlprogrammen ist dort für dieses Milieu am meisten zu holen. Wie man sich täuschen kann.  

18.02.25 19:16
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1697 Postings, 5438 Tage Thebat-FanTja


Dann schafft mal die Milliardäre ab und deckelt die Mieten. Nur solltest du dir vorher eine Tonne zum drin Wohnen besorgen.
 

18.02.25 19:39
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69 Postings, 3424 Tage Goldäderchen@MoPoSoJa

https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-01/...ftsforum-steuer-superreiche

In der Regel hat dieses Milieu ihr Geld gemacht, indem sie Risiken getragen haben und Verantwortung übernommen haben.

Auch wissen diese, dass wir Migration brauchen und wir Lösungen beim Abschieben benötigen, denn normalerweise ist man in diesem Milieu informiert und gewohnt über den Tellerrand zu schauen.

Deswegen landet man da situativ schon recht weit links, da all dies zusammenhängt und wollen freiwillig höher besteuert werden.

Von der Kategorie Trunp & Putin gibt es allerdings bestimmt auch einige, was wahrscheinlich mehr am narzisstischen Persönlichkeitsprofil liegt als am Konto.  

18.02.25 21:04

3285 Postings, 8665 Tage aramedIch bin jetzt wirklich kein Multimillionär

Aber wenn ich bedenke , wie viel mehr Geld ich bekomme, wenn der Soli abgeschafft wird, dann ist das einfach ein Witz. Es ist echt nicht notwendig, mich finanziell zu unterstützen.
Eignetlich sollte ich höher besteuert werden, nicht niedriger.  

19.02.25 08:59
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3999 Postings, 1381 Tage unbiassedSehr ehrenrührig wirklich

ergreifend. Aber der Staat muss schon begründen warum er meint Steuern erheben zu müssen und wenn der Grund weggefallen ist dann muss eben auch die Steuer weg. Auch wenn es dir jetzt gut zu gehen scheint und du aus der tollen Lage heraus meinst gönnerhaft auftreten zu können muss du diese Theorie auch vom Ende her denken. Verteile mal Geschenke (Umverteilung), was meinst du wie sich dann Inflation (das ungerechteste überhaupt) entwickelt und Leistungsbereitschaft sowie Risikobereitschaft.. Die Umverteilung wird dann die nächsten Jahrzehnte von einem immer kleiner werdenden Kuchen.. Dir wird es gut gehen, keine Frage.. von daher so long  

19.02.25 09:52

69 Postings, 3424 Tage Goldäderchenhöhere Besteuerung

schrei das mal nicht zu laut, wir haben ein sehr großes Problem in der Renten- und Pflegefinanzierung. Dementsprechend werden die Rentenbeiträge in den nächsten Jahren auf 20% steigen .

Wir hier machen alle doch schon etwas für uns, indem wir in Hypoport und Co. investieren, dennoch sind wir die Minderheit.

Millionär hin oder her....es muss fürs Alter und die Pflege reichen.  

19.02.25 10:09
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3999 Postings, 1381 Tage unbiassedSpannendes Tandem

19.02.25 14:20
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3285 Postings, 8665 Tage aramed@unbiassed

Warum die Ironie? Ist es denn so schlimm zu sagen , dass man keine Steuererleichterungen benötigt? Ich bin auch nicht gönnerhaft, denn ich werde das zusätzlich erhaltene Geld nicht verschenken. Außer du brauchst einen Kredit, dann okay.
Dein Argument mit der begründeten Steuer: Oje, jeder dritte Steuereuro geht in die Zinslast und bald werden endlose Steuereuros in die Rente und Pflege gehen. Wo steht das denn drauf oder mit welcher Steuer wird das begründet?
Deine Umverteilung haben wir doch schon längst. Es gibt immer Reiche und Superreiche. Scheint aber der Wirtschaft nix zu bringen……..? Beim Umkehrschluss heißt es doch immmer, wenn man die Reichen stärker belastet, dann gehen die alle ins Ausland. Das ich nicht lache ….. reine Angstmache der FDP.
Und ob es mir gut gehen wird, entscheidet nicht mein Kontostand, so weit kommts noch!

Hypoport habe ich mir heute mal ins Depot gelegt, damit ich hier nicht offtopic schreibe.
Hypoport ist toll, weiter so!  

19.02.25 14:24

3285 Postings, 8665 Tage aramed@Goldäderchen

Absolut: es muss fürs Alter und die Pflege reichen!

Für alle, die heute viel Soli zahlen müssen wird es fürs Alter und die Pflege locker reichen, außer man furzt nur durch Seide…..  

19.02.25 16:23
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3999 Postings, 1381 Tage unbiassedWas jetzt verschenken oder

Kredit? Bei letzterem würde ich die Konditionen gerne wissen :)

Sorry für die Ironie, aber ich glaube dass das Geld bei Privaten besser aufgehoben ist als beim Staat. Reiche und Superreiche sind es auch deshalb weil sie die Neigung haben Geld dort einzusetzen wo es sich vermehrt (bis so ca. 70) und danach wo es Sinn stiftet. Bei Erbschaft darf man gerne steuerlich höher ran gehen aber auch mit Augenmaß (freies Geldvermögen)

Mehr Steuern und/oder Schulden in einen beständig wachsenden und nicht funktionierenden Apparat ist dagegen völliger Wahnsinn. Kommunen und Länder saugen den Arbeitsmarkt leer und erhöhen deshalb Gebühren, Abgaben, Steuern.. und brauchen trotzdem noch einen Ausgleich. Renten und Pflege bedürfen Reformen (Aktienrente, Griechen arbeiten 41 Stunden die Woche) und welche Politiker fordern dem Bürger diesbezüglich mal was ab?  

19.02.25 19:53

788 Postings, 6880 Tage DrilledoppDas war kurstechnisch

wieder ein Ritt heute. Mal eben so 10 Prozent vom Hoch zum Tief und das ohne Bad News.  

19.02.25 20:20

6554 Postings, 5523 Tage JulietteDer heutige Kursrückgang

19.02.25 20:30

6554 Postings, 5523 Tage JulietteDer Link scheint nicht zu funzen

Hier der kopierte Text:
"EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel signalisiert ein mögliches Ende des Zinssenkungszyklus und betont, dass die Diskussion darüber begonnen werden muss. Die Finanzmärkte erwarten eine Zinssenkung im März, aber die weitere Entwicklung bleibt unklar, insbesondere in Anbetracht der hohen Inflation und Volatilität"  

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