dass Envio zwar dementiert, aber nicht widerlegt. Andererseits muss eine solche Stellungnahme, insbesondere in der aktuellen Situation auch fundiert vorbereitet sein. Dass die sich erstmal mit den Behörden und der Staatsanwaltschaft auseinandersetzen ist in dem Kontext auch verständlich. Die regionalen Medien habe sich ja förmlich auf Envio eingeschossen. Ich habe teilweise den Eindruck, dass da Anschuldigungen ungeprüft wiedergegeben werden. Envio verarbeitet z.B. ja auch PCB-freie Transformatoren. Es wäre ja immerhin möglich, dass die auf der Freifläche zerlegten Geräte gar kein PCB enthielten. Envio hatte im Sommer letzten Jahres darüber informiert, dass nun auch die Anlieferung per Bahn möglich wäre. Zitat aus der IR-Mitteilung: "jetzt kann die Envio AG auch Transformatoren, die aufgrund Ihres Gewichtes nicht auf der Straße befördert werden dürfen, annehmen und auf dem heimischen Firmengelände alle Arten und Größen von Transformatoren verarbeiten." Die ehemailge Mitarbeiter war bis Juli 2008 bei Envio beschäftigt. Ein 150 Tonnen-Transformator, wie der aktuelle den er als Bsp. aufführt, kann zu seiner Zeit also gar nicht bei Envio angeliefert worden sein.
Man sollte auch die Frage stellen, ob der weiß wovon er redet, denn wenn er tatsächlich Produktionleiter war, hatte er gegenüber seinen Mitarbeitern eine Fürsorgepflicht. Wenn seine Ausagen zutreffen, und er seine Mitarbeiter trotz besseren Wissens diesen Arbeitsbedingungen aussetzte, hat er sich damit strafbar gemacht. Er belastet sich mit seiner Aussage, sofern sie zutreffen ist, selbst.
Den teilweise ortansässigen Schrotthändlern soll PCB-verseuchtes Material verkauft worden sein. Da frag man sich doch, sollten die tatsächlich so dumm sein? Wenn die Unternehmenslenker tatsächlich diese kriminelle Energie haben, die Ihnen unterstellt wird, dann verkaufen die den Scheiß doch nicht vor der eigenen Haustür! Ist ja nur ne Frage der Zeit bis die PCB-Stäube das Umfeld verseuchen, und zu wem kommen die Ermittler dann zu erst? Das sieht ma ja aktuell
Es gibt zumindest Anlass die Aussagen des Mitarbeiters kritisch zu hinterfragen, lt. Staatsanwältin ist dieser Mitarbeiter auch im "Unfrieden" bei Envio ausgeschieden.
Dennoch, die Vorwürfe wiegen schwer. Die Abluftanlage wird nicht zum ersten mal in Frage gestellt. Und es ist nicht der erste Ex-mitarbeiter, der derartiges berichtet.
Eines sollte man dabei aber auch bedenken. Die beiden Vorstände haben dieses Unternehmen per Buy-Out gekauft und diese AG aufgebaut, deren Mehrheitsaktionäre sie sind. Die haben am meisten zu verlieren, nicht nur finanziell sondern auch strafrechtlich Ich kann mir zumindest noch nicht vorstellen, dass die ihr Unternehmen deratig fast soch vorsätzlich gegen die Wand fahren. Hoffentlich werde ich nicht eines besseren belehrt. |