Eine neue Art Corona-Impfstoff, u.a. hier nachlesbar: https://www.apotheken-umschau.de/...-art-corona-impfstoff-799237.html
Dieser Bericht steht im krassen Gegensatz zu dem heute im Nachbarforum geposteten Bericht „Novavax anscheinend kein sehr starker Wettbewerber“
Genau das ist es, was ich nicht mag: Der Versuch, alle anderen Impfstoffe als die von BNTX (und Moderna) schlechtzureden! NIEMAND weiss bis heute, ob Novavax zugelassen wird, doch falls es dazu kommt, dann ist das m.E. ein weiterer Gewinn für die Menschheit bei der Bekämpfung von Covid19.
Hier nun der o.g. Bericht zu Novavax aus der Apotheken-Umschau:
Neue Daten untermauern: Das Vakzin der Firma Novavax verhindert sehr effektiv schwere Verläufe von Covid-19. Sollte alles nach Plan verlaufen, könnte die Europäische Union den Impfstoff schon bald zulassen.
Viele Menschen haben sich bislang nicht impfen lassen, weil sie den vier verfügbaren Vakzinen misstrauen. Die wichtigsten Gründe: Die mRNA-Impfstoffe der Firmen Biontech und Moderna enthalten Erbgut-Abschriften. Die Vektor-Impfstoffe der Firmen AstraZeneca und Johnson & Johnson wiederum wirken etwas schlechter wie die anderen beiden und waren öfter wegen seltener Nebenwirkungen in den Schlagzeilen. Auch die Zusammensetzung von Vektor-Impfstoffen schreckt manche ab: Sie bestehen aus der Hülle von harmlosen Viren und Erbgut-Stücken von Sars-Cov2-Viren.
Der Impfstoff-Kandidat der Firma Novavax ist ein Hoffnungsträger, den zahlreiche Skeptiker seit vielen Monaten erwarten. Die Substanz mit dem Kürzel NVX-CoV2373 ist ein Totimpfstoff. Er enthält Bestandteile des sogenannten-Spike-Proteins, einem Eiweiß auf der Oberfläche von Sars-Cov2-Viren. Das körpereigene Abwehrsystem reagiert auf die Eiweiß-Schnipsel und baut so einen Immunschutz gegen Covid-19-Erkrankungen auf. Auch viele Grippe-Impfstoffe funktionieren nach diesem Prinzip – mit dem Unterschied, dass bei ihnen Eiweiß-Schnipsel von Influenzaviren die Immunreaktion hervorrufen.
Studie zeigt: Kein Geimpfter erkrankte schwer Der Novavax-Impfstoff wird in zwei Dosen gespritzt und ist sehr wirksam. Das untermauern am 10. Oktober 2021 vorveröffentlichte Ergebnisse. Danach reduziert das Impfen das Risiko für symptomlose Infektionen oder leichte Erkrankungen um mindestens 83 Prozent. Das Risiko für eine mittelschwere bis schwere Erkrankung sinkt dadurch sogar um mindestens 87 Prozent. In der Studie erkrankte keine einzige Person schwer, nachdem sie mit NVX-CoV2373 geimpft war. Allerdings lässt sich daraus nicht ableiten, dass das Vakzin gravierende Verläufe zu 100 Prozent verhindert – so wie andere es berichten.
Die statistische Analyse der Ergebnisse lässt diesen Schluss nicht zu. Die Studie erfolgte an fast 30.000 Erwachsenen in den USA und in Mexiko. Generell vertrugen die Versuchsteilnehmer die Impfung gut. Zu den Nebenwirkungen zählen zeitweilige Schmerzen an der Einstichstelle sowie Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen. Diese Reaktionen gab es häufiger bei denjenigen, die den Impfstoff erhielten, als bei der Kontrollgruppe, denen ein Scheinpräparat gespritzt wurde. Die unerwünschten Reaktionen traten nach der zweiten Impfdosis öfter auf als nach der ersten.
Bewährtes Prinzip, neuartige Impfzutaten Der Totimpfstoff von Novavax setzt auf ein etabliertes Impf-Prinzip. Es enthält jedoch zusätzlich einen neuartigen Wirkverstärker. Dieser basiert auf einem Saponin-Extrakt, das aus dem in Chile heimischen Seifenrindenbaum gewonnen wird. Zum Vergleich: Die bislang zugelassenen Covid-19-Impfstoffe enthalten keinen Wirkverstärker, einem sogenannten Adjuvanz.
Novavax plant, noch dieses Jahr in den USA einen Zulassungsantrag für seinen Impfstoff zu stellen. So ist der Stand vom 15. Oktober 2021. In der EU läuft bereits seit Februar 2021 ein beschleunigtes Prüfverfahren bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Es erfolgt in einem rollierenden Prozess. Soll heißen: Die Firma reicht ihre Ergebnisse häppchenweise ein, sobald sie vorliegen. Sind schließlich genug Daten vorhanden, um einen formellen Antrag zu stellen, kann die EMA schnell darüber entscheiden, ob sie den Impfstoff zulässt oder nicht. Bereits im August 2021 hat die EU-Kommission mit Novavax vereinbart, 200 Millionen Dosen Impfstoff zu kaufen.
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