...die Ebit-Marge sollte sich durch die vom Vorstand angekündigten Personalmaßnahmen und die vorgezogenen Abschreibungen zwangsläufig deutlich bessern (meine konservative Schätzung auf 7 - 8%). Das kostet zwar dieses Jahr noch mal Geld (natürlich auch tragisch für die betroffenen Mitarbeiter), wird sich aber dafür bereits ab nächstes Jahr in der G/V des Unternehmens deutlich positiv auswirken. Ich schätze, dass SNG ca. 20% Personalkosten einsparen wird, dadurch sollte sich die Brutto-Marge um 20% steigern lassen von aktuell 24,9% auf dann ca. 29,80% und die Summe der betrieblichen Aufwendungen entsprechend um 20% reduzieren (vereinfachte Annahme). Bei 140 Mio. Umsatz 42 Mio (Brutto) - 32 Mio. (betr.Aufw.) = 10 Mio Ebit (konservativ) - 4 Mio (Finanzergb.) = 6 Mio. E.v.St. Wobei ich meine Annahmen als sehr konserativ einschätze, um noch ein bischen Luft nach oben zu lassen.
Zu deiner Sichtweise des Cash-Betsandes: Natürlich hast du Recht, dass das Geld aus der Anleiheemission stammt. Aber bei der wichtigen Kennziffer der Liquidität geht es vordergründig nicht darum woher die Mittel stammen, sonder dass man über das Geld frei verfügen kann. Da ist es egal ob durch Kreditaufnahme oder Eigenkapital. Selbstverständlich muß SNG die nächsten 2 Jahre beweisen, dass Sie einen positiven Cashflow generieren können, damit Sie die Anleihe bei Fälligkeit entweder zurückzahlen können oder wenigstens am Markt neu refinanzieren können. Daher sehe ich auch die nächsten zwei Jahre als ganz entscheidend für SNG an. Schafft es das Management Umsatz und Kosten auf ein vernünftiges Niveau zu bringen, dann ist mit SNG gutes Geld zu verdienen. Die letzten Meldungen stimmen mich positiv, dass die Geschäftsleitung endlich die richtigen Schritte einleitet (auch wenn die Impulse für die Einleitung der Maßnahmen mal wieder vom Markt und nicht vom Management kamen). |