Nachträge: Bitcoins werden in 8 Stellen hinter dem Komma gehandelt, es können aber auch 16, 32 oder 64 Stellen hinter einem Komma werden! So ist es. Demzufolge ist das Argument der limitierten Coins nichtig, denn die Zahl der Coins steigt und fällt mit der Nachfrage und hat den großen Vorteil der Selbstregulierung. Was hier gern falsch betrachtet wird ist die real nutzbare Menge. Beispiel Fiatgeld inflationiert um 100%, demzufolge sinkt um den selben Betrag die nutzbare Menge an Geld. Um die Kaufkraft zu erhalten, drucken Zentralbanken sehr viel neues Geld, so dass die nutzbare Menge annähernd konstant bleibt. Bei Bitcoin ist dies nicht möglich und die real nutzbare Menge steigt und sinkt mit der Nachfrage. Dies wird von Vielen als ein großer Nachteil angesehen, ich hingegen halte es für einen Vorteil, denn was dabei vergessen wird ist, dass man mit dem ständigen Eingriff eigentlich in den Markt bzw. Marktmechanismen eingreift und zwangsläufig auf diverse Probleme hinsteuert. Wenn nun die Nachfrage nach Bitcoins groß ist, steigen die Kurse, wird viel Wert in Bitcoins geparkt, was wiederum der Wirtschaft und bei den Investitionen fehlt. Schwächt nun die Wirtschaft ab, schwächt sich das Wachstum ab und gehen Unternehmen Pleite. Die Folge im Extrem wäre, dass man zwar Bitcoins mit hohem Wert aber wenige Unternehmen hätte, welche noch Waren und Dienste anbieten, ergo fließt immer weniger Wert in den Bitcoin und eine Topbildung findet statt, bis dann ein Ereignis ausreicht, welches einen Crash auslöst, der wiederum die Perspektiven im Bitcoin äußerst uninteressant machen und so werden Bitcoins in Masse verkauft und lieber investiert und konsumiert, weil eine Investition deutlich bessere Perspektiven / Nutzen bietet. Und schon sinkt der Kurs bei steigenden Investitionen und es entsteht ein sich selbst regulierender Wirtschaftskreislauf auch beim Geldwesen, mit dem großen Vorteil, dass keine Überschuldung stattfindet. Ein weiterer Vorteil ist es, dass Bitcoins nicht so einfach verzinst werden können bzw. ein Zinssystem an der nicht ausreichend hohen Regulierbarkeit sowie Manipulierbarkeit scheitern würde. Bankenrettung in Milliardenhöhe wäre in einem Bitcoinsystem nicht mehr möglich und die Geldvermögen sowie Geldschulden würden sich in Luft auflösen, ob man will oder nicht. Durch den Verlust von Wallets gehe ich von 25% geringeren Bitcoins aus z.B. durch eine zerstörte Festplatte etc. was aber ein Problem für die Lagerung von Digitalen Informationen insgesamt betrifft!
25% ist denke ich etwas zu hoch gegriffen, ich würde da eher mit 10% rechnen. Theoretisch wäre es möglich, mittels enorm hoher Rechenpower jene verlorengegangene Bitcoins wieder zugängig zu machen, was wohl eines Tages auch gemacht werden wird, sich aus heutiger Sicht jedoch nicht lohnt. |