Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 15.11.24 22:21
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 194664
neuester Beitrag: 15.11.24 22:21 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 36011894
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14.11.12 08:13
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20752 Postings, 7664 Tage permanentAcapulco ist pleite

Am Boden: Gewaltgebeutelter Badeort Acapulco ist pleite

Einst ein weltbekanntes Ferienparadies, wird der mexanische Badeort von gewalttätigen Drogenbanden geplagt. Nun hat Acapulcos neuer Bürgermeister aber auch mit Schulden zu kämpfen. Die Stadt ist pleite.

Mexiko StadtDie Touristenmetropole Acapulco an der mexikanischen Pazifikküste ist pleite. Der vor zwei Monaten ins Amt gekommene linksgerichtete Bürgermeister Luis Walton erklärte die Stadt am Dienstag für "technisch bankrott" und forderte die Zentralregierung in Mexiko-Stadt auf, Acapulco beizustehen.

„Die Regierung muss in Acapulco investieren, dass wir aus dieser Situation herauskommen. Sonst kommen wir aus dieser Situation nicht heraus“, sagte Bürgermeister Walton an einer Pressekonferenz. „Das ist ein ökonomisches Desaster“, sagte Walton, der das Bürgermeisteramt vor einem Monat übernommen hatte, dem Sender FoxNews zufolge.

Walton machte seinen Amtsvorgänger Manuel Añorve von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) mitverantwortlich für den Zustand der städtischen Finanzen. Dieser räumt ein, die Zahl der städtischen Bediensteten von 7920 auf 8168 erhöht zu haben.

 

14.11.12 08:14
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20752 Postings, 7664 Tage permanentUS-Regierung macht im Oktober 120 Milliarden Dolla

Ringen um Kürzungen: US-Regierung macht im Oktober 120 Milliarden Dollar neue Schulden

Vor den Verhandlungen um einen Kompromiss über den Haushalt hat das US-Finanzministerium schlechte Haushaltszahlen veröffentlicht. Am Freitag trifft sich der wiedergewählte Präsident Obama mit Vertretern des Kongresses.

WashingtonEin Kompromiss für den nächsten Haushalt der USA muss her: Das Thema Schulden und Fiskalklippe beherrschten am Dienstag den ersten Arbeitstag des Kongresses nach der Präsidentschaftswahl. Sollte es den Parlamentariern und Präsident Barack Obama bis zum Jahresende nicht gelingen, sich zu einigen, droht die sogenannte Fiskalklippe. Ein Umfangreiches Paket von Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen würde am 1. Januar automatisch einsetzen. Den USA droht dann womöglich eine Rezession.

Wie ernst die Lage bereits ist, unterstrichen am Dienstag veröffentlichte Zahlen des Finanzministeriums. Demnach startete die US-Regierung schon im Oktober mit einem Defizit von 120 Milliarden Dollar in das Haushaltsjahr 2013. Die bevorstehenden Verhandlungen werden durch das Machtverhältnis in Washington erschwert. Während das Weiße Haus auf höhere Steuern für Reiche dringt, wird das Repräsentantenhaus im Kongress nach wie vor von Republikanern dominiert. Diese lehnen Steuererhöhungen für Wohlhabende ab.

 

14.11.12 08:15
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16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Reden wir vom selben Frankreich?

Vom Frankreich, was gemessen am BIP NR. 6 der Weltrangliste und Nr. 2 der EU-Liste ist? Hollande hat allen Grund, eine stolze Nation zu repräsentieren. Und so krank ist das Land auch nicht.

Es ist natürlich unfair, das Frankreich von heute mit der kolonialen Grand Nation zu vergleichen. Oder möchtest du auch das Deutschland heute mit dem in den Grenzen von 1937 vergleichen? Gemessen daran sind wir auch ziemlich geschrumpft.  

14.11.12 08:15
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20752 Postings, 7664 Tage permanentWashington spielt mit Nitroglycerin

US-Konzernchefs entrüstet: „Washington spielt mit Nitroglycerin“

Die Vorstandschef großer US-Konzerne sind aufgebracht. Sie fürchten, dass die drohende „Fiskalklippe“ einen Konjunktureinbruch zum Jahreswechsel auslöst. Per Werbekampagne erhöhen die Manager den Druck auf den Kongress.

DüsseldorfDie Sorgen vor einem Konjunktureinbruch zum Jahreswechsel lässt Konzernchefs großer US-Konzerne unruhig werden. Mit einer groß angelegten Kampagne versuchen sie die Politiker in Washington davon zu überzeugen, alle Energie aufzuwenden, um die sogenannte „Fiskalklippe“ zu umschiffen. Im Internet, per Radiospots und in Zeitungsanzeigen warnen sie vor den Folgen einer Kombination aus auslaufenden Steuervergünstigungen und automatischen Ausgabenkürzungen.

Der Kongress müsse Führungsstärke zeigen, sagt etwa Sam Allen, Vorstandschef des Landmaschinen-Konzerns John Deere (siehe Video). Noch deutlicher wird Dave Cote vom Mischkonzern Honeywell. Er erinnert an die fast gescheiterten Verhandlungen zur Erhöhung der Schuldenobergrenze im vergangenen Jahr. „Wenn die letzte Diskussion zur Schuldengrenze ein Spiel mit dem Feuer war, dann wird jetzt mit Nitroglycerin gespielt“, so Cote. Organisiert wird der Protest vom Wirtschaftsverband Business Roundtable, der die Großkonzerne des Landes vertritt.

 

14.11.12 08:18
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20752 Postings, 7664 Tage permanentzap, Wir reden vom selben Frankreich, vom

Frankreich, welches die Notwendigkeit von Reformen noch nicht erkannt hat, vom Frankreich welches wenige innovationsfreudig ist, vom Frankreich welches seine Rentenversicherung trotz besser Demographie als D noch weniger im Griff hat, vom Frankreich welches auf eine stolze Vergangenheit aber auf eine düstere Zukunft blickt wenn keine Reformen gelingen.

Permanent

 

14.11.12 08:28
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16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Dann reden wir

von verschiedenen Frankreichs. Gleiches oder ähnliches läßt sich nämlich von D behaupten. Die Beweise fehlen aber, es ist nur subjektive Meinung.

Reformen werden nämlich stets in allen Ländern verschleppt. Reformen sind halt unbequem und man zögert sie soweit es geht hinaus. Am Ende wird dann trotzdem alles gut. Die Grande Nation hat schon viele Krisen (ich würde es jetzt eher Delle nennen) überstanden.  

14.11.12 08:38
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20752 Postings, 7664 Tage permanentReformen werden überall verschleppt weil so schön

bequem ist. Das sind wir einer Meinung. Nur hat Frankreich einfach viel zu lange gewartet. Die Staatsfinanzen sind solider als die in Italien, die Industrie aber bestimmt nicht wettbewerbsfähiger.
Frankreich hat mit seiner Industriepolitik auf nationale Champions gesetzt, ein absoluter Irrweg. Die Vermischung von Politik und privater Wirtschaft ist in kaum einem anderen Euroland so entsetzlich wie in Frankreich.

Permanent  

14.11.12 08:42
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20752 Postings, 7664 Tage permanentFrankreich hat wunderschöne Landschaften,

einige Lebensmittel die ich gerne mag, einen erstklassigen Rotwein, einen schönen Hang zur Sinnlichkeit........................

Das musste ich nun doch noch nachschieben bevor es hier heißt ich hätte etwas gegen Frankreich.

Permanent

 

14.11.12 08:44
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07In der Autoindustrie

gibt es erhebliche Überkapazitäten und das nicht erst seit heute. Die momentane Lage wird mMn hauptsächlich durch 2 Gründe verschlimmert:

- Ein deutlicher Nachfragerückgang, besonders in den Problemstaaten der Eurozone und auch wo anders. Die alten Pegel werden in diesen Ländern wohl sobald nicht mehr erreicht werden. Demnächst wird sehr wahrscheinlich auch die USA wieder dazu stoßen.

- Der weitere stark gestiegene und steigende Ausbau der Fertigungskapazitäten. Dieser Ausbau wird angetrieben von der Angst eines steigendem wirtschaftlichen Protektionismus. Der Bau von neuen Fertigungen in den USA, China, Brasilien, Russland, Osteuropa,  ... wird nicht durch entsprechende Stilllegungen in den ursprünglichen Exportstaaten begleitet.

Man könnte sagen, es entwickelt sich eine riesige PKW-Fertigungsblase die uns demnächst um die Ohren fliegen wird und für die wieder der Steuerzahler aufkommen wird müssen.

Als nach der Lehman-Pleite die PKW-Nachfrage zusammenbrach und bei uns nicht die Zusammenschrauber sondern die Zulieferer reihenweise in die Pleite zu schlittern drohten, erfand unsere Regierung schnell die Abwrackprämie. Als das Ende der US-Autoindustrie bevor stand, wurden GM und Chrysler der Entschuldung zugeführt und mit einem einmalig riesigen Einsatz von Steuergeldern gerettet. Jetzt bekommt eben die französische und italienische Autoindustrie staatliche Hilfe. Und sollte demnächst VW in Schwierigkeiten kommen, wird man sie auch nicht absaufen lassen. Man erinnere sich nur an die fleißigen Politikerversprechen bei der drohenden Opel-Schließung.  

Es gibt keine Heiligen und der Markt ist auch nur solange gut, wie er einem nützt. Gut, dass wir in der EU durch Brüssel eine Bremse gegenüber den denkbar perversesten Markteingriffen haben. Trotzdem wird der Wirtschaftskrieg eskalieren und einen rasant steigenden Protektionismus mit sich bringen, nur Geduld.  

14.11.12 08:45
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16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Die Franzosen haben eine nationale Eigenart

und das ist der Nationalstolz. Das lassen sie sich eben ein paar BIP-Punkte kosten. Wären sie so international-devot wie die Deutschen, dann wären sie vielleicht gleichauf mit uns im BIP. Dafür fühlen sie sich als nationale Gemeinschaft, was man von den Deutschen kaum behaupten kann.

Ich verstehe nicht wo das Problem liegt? An der BIP-Spitze zu liegen ist nicht alles im Leben. Gestern unterhielten wir uns darüber dass man auch in einem Espace Spaß haben kann und es kein Porsche tuen muss. Gleiches gilt für Nationen, da gibt es auch wichtigeres als Weltspitze zu sein.

Natürlich kann man daran arbeiten, wettbewerbsfähiger zu werden, schadet ja nicht un d erhält die Arbeitsplätze. Nur ist eben die Frage, ob man ausgerechnet an der Kippe zur Rezession (und nicht erst an deren Ende) Reformen durchzieht. Ersteres wäre sehr unklug, das hat Hollande richtig erkannt.  

14.11.12 08:53
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07#232: Gestern eine

echte Satire bei der Pressekonferenz von Hollande (er wollte ja ursprünglich nicht mehr die Zeremonie à la de Gaulle, aber wenn man Fußkrank ist, hofft man sich damit besser darstellen zu können):

"Er will unbedingt sparen, die Defizitgrenze erreichen und gleichzeitig das Wachstum stark ansteigen lassen"

Wie und mit was er das schaffen will? Nun, das wollte er explizit nicht mitteilen. Es ist "geheim", quasi eine Geheimwaffe. Einfach nur lächerlich!

Hollande hat sich in der kurzen Regierungszeit schon stark den Realitäten angenähert. Er hat allerdings noch eine erkleckliche Wegstrecke übrig, während dem seine Regierung auseinanderbrechen wird und er Neuwahlen wird durchführen müssen oder eine große Koalition mittels den Resten seiner Anhänger wird gründen müssen. Einer vergleichbaren Lage der SPD, welche auch kaum noch in der Lage ist, die Praxisanforderungen durchleben zu können.  

14.11.12 08:55
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20752 Postings, 7664 Tage permanentzap, Du verstehst mich falsch, ich habe kein

Problem mit Frankreich, nur damit, dass unsere Finanzinstitue dort so viel Geld angelegt haben.
Ich brauche auch keinen Porsche um glücklich zu sein. Materialismus wird ohnehin zu groß geschrieben. Dennoch muss ich stets wettbewerbsfähig bleiben und da hat Frankreich noch ein Menge Arbeit vor sich.
Läge Frankreich im Südpazifik so wäre es mir persönlich vollkommen egal.

Permanent

 

14.11.12 09:04
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07Kleiner Nachtrag

Der Merkantilismus wirkt bis heute in der französischen Wirtschaftspolitik stark nach und das parteiübergreifend von extrem Rechts bis extrem Links. Deshalb sind für manche Außenstehende manche Aktionen unverständlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Merkantilismus

MMn erleben wir eine Auferstehung des Merkantilismus auch in vielen anderen Staaten. Der sogenannte "freie" Markt war offensichtlich nicht so erfolgreich.  

14.11.12 09:06
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16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Alle Nationen

haben stets eine Menge Arbeit vor sich, wollen sie in den Top10 landen. Was ich nur in frage stelle ist eine gewisse Panikmache, was den angeblichen Reformstau betrifft. Gestern (2002-2004) traf es D, dann die USA und die PIIGs, heute ESP & F, morgen USA und dann wieder wir. Japan sowieso ständig. So wird immer eine neue Sau durchs Dorf getrieben, teils berechtigt, oft unberechtigt, im Prinzip bleibt's aber wie es ist. Oder hab ich den Big Default verschlafen? Dass er noch kommt halte ich für ein Gerücht, auch im Falle Fs.  

14.11.12 09:15
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20752 Postings, 7664 Tage permanentAlle Nationen warten stets zu lange

da die Bevölkerungen reformscheu sind und Politiker das Wahlvolk nicht einschüchtern wollen.

Dabei sind Reformen notwendig um sich einer dynamischen Umwelt anzupassen. Reformen sind etwas positives und nichts negatives nur wird das selten so verkauft.

Permanent

 

14.11.12 09:23
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16574 Postings, 5034 Tage zaphod42So ist es

denn Reformen tuen denen weh, die sich im Status Quo eingerichtet haben. Da sich aber die Welt ständig ändert sind die notwendig. Die Gretchenfrage ist nur, wie weit soll die Reform gehen und in welcher Reihenfolge.

Dazu ist es notwendig, einen Leidensdruck aufzubauen. F & D haben  im Moment kaum Leidensdruck, aber es geht die Angst um, dass es bald soweit ist. Diese Angst wird von interessierten Kreisen geschührt, im eigenen Interesse. Wer diese Kreise sind kann sich jeder denken, sie gibt es sogar hier im Forum.

Aber wie gesagt, solange die breite Masse keine Leiden spürt, wird das nichts mit den Reformen. Und das ist teilweise auch gut so, denn würde F jetzt z.b. auf die Sparbremse treten, wäre das äußerst kontraproduktiv. Sparen (wozu auch Kürzungen im Sozialbereich gehören) muss man im Aufschwung, nicht im Abschwung. Gut dass Hollande gegenüber Merkel nicht so devot ist wie Sarkozy. Der wurde deshalb abgewählt.  

14.11.12 09:26
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20752 Postings, 7664 Tage permanentReform = Veränderung

Das mag der normale Mensch nicht, weder im engen Umfeld (Familie) oder etwas weiter (Unternehmen) noch in der Nation. Veränderung bedeutet immer einen Anpassungsbedarf und das scheuen viele Menschen einfach.
Dabei brauchen nationale Reformen zur Wirkungsentfaltung immer eine Menge Zeit und Geduld. Wenn heute Reformen verbunden mit einem Versprechen an die Bevökerung auf den Weg gebracht werden, so ist der Politiker der dieses Versprechen abgegeben hat wahrscheinlich nicht mehr im Amt wenn die Erfüllung entrifft.

Permanent

 

14.11.12 09:28
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07Die gesamte

Fachpresse aus Wirtschaft und Finanzen lamentiert über die eventuell bevorstehende Fiskalklippe in den USA und stellt gleichzeitig fest, dass Frankreich und Spanien nicht ausreichend sparen. Was wäre so schlimm an der Fiskalklippe? Spanien und Portugal müssen mehr ertragen, haben keine schlechtere Handelsbilanz und sind teilweise weniger verschuldet?

Wieso bricht die Weltwirtschaft zusammen, wenn in den USA die Abgaben steigen und die Ausgaben sinken aber nicht wenn Europa diesen Weg (zwangsweise) geht? Die EU ist mindestens wirtschaftlich ein so starker Brocken wie die USA.

Man sollte sollte sich schon entscheiden, was der richtige Weg aus der Krise ist. Die Neuverschuldung zurückfahren und gleichzeitig für längere Zeit das Wachstum schwächen oder die Verschuldung weiter explodieren zu lassen bis es wirklich kracht und das Wirtschaft total am Boden liegt? Und der dann gefundene richtige Weg gilt dann wohl für alle oder er ist eben nicht der richtige Weg.  

14.11.12 09:30
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1889 Postings, 7565 Tage gamblelvVeränderungen bringen Perspektiven

Man muss es nur positv verkaufen.

mfg

 

14.11.12 09:43
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07Noch keine Entscheidung

aber besonders viel südliches Potential für den DAX:

S&P 500 INDEX 3 Monate Chart

 

14.11.12 09:49
3

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Es gibt einen Wettbewerb

auch beim Krisenmanagement.

Wärend die USA der Wirtschaft Geld in den Popo blasen, will die EU sparen. Theoretisch haben beide recht. Wer am Ende recht bekommt wird sich zeigen. ME funktioniert der EU-Weg im Moment aber nur, weil die USA in die Bresche springen. Wenn die USA über die Klippe springen wird die EU stützen. Ist also vielleicht nicht schlecht, denn der Gleichklang der über Jahrzehnte Bestand hatte, etwas abgemildert wird.

Nur darf man es auch nicht übertreiben. In GR sehen wir was passiert, wenn man sich tot spart. Da wir faktisch keine Grenze mit GR haben (alle Griechen haben vorm Verhungern das Recht, deutsche Arbeitsplätze zu besetzen) ist das nicht der richtige Weg. Anpassungen brauchen Zeit und die sollten wir uns nehmen.  

14.11.12 09:58
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07Alle Griechen haben auch das

Recht Steuern und Abgaben zu zahlen und nicht zu erwarten, dass sie dafür das Geld aus Nordeuropa erhalten. Hätte Griechenland z.B. eine Abgabenquote wie bei uns gehabt, wäre es nie in die Lage geraten in der es sich heute befindet.

Jeder Staat darf sich mMn so verschulden wie er will. Es ist allerdings kein Menschenrecht, dass andere Staaten dafür aufkommen müssen. Gilt auch für Privatpersonen und Firmen.

Der griechische Staat funktioniert nicht ansatzweise. Seit der Befreiung von den Osmanen wirkt das staatzertörerische Verhalten und die massive Klientelpolitik weiter.  Die Probleme in den verschiedenen Staaten sind eben nicht identisch, auch wenn das Ergebnis immer eine zu hohe Staatsverschuldung ist.  

14.11.12 10:05
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79561 Postings, 9151 Tage KickyAnleger sollten sich absichern, bevor es knallt.

von Frank Doll
Der amerikanische Aktienmarkt ist an einem kritischen Punkt angekommen. Vor allem wegen der Schwäche der Indexschwergewichte Apple und Google hat der Nasdaq-100-Index bereits eine seit Ende 2011etablierte Aufwärtstrendlinie unterschritten. Der breite S&P-500-Index ist an selbiger Trendlinie angekommen.

Ein Zusammenspiel aus Delta-Hedging, Margin Calls (Wertpapierkredite an der New York Stock Exchange erreichten zuletzt ein 16-Monats-Hoch) gepaart mit der Schwäche der beiden Schwergewichte Apple und Google könnten jetzt eine  Abwärtsbewegung in Gang setzen, die - trotz möglicher Stützungsaktionen des Plunge Protection Teams und eines überverkauften Marktes - außer Kontrolle geraten kann.Apple und Google sind Kernpositionen bei einer Vielzahl von Hedgefonds.

Doch auch in Europa ist es schon vorbei mit der Ruhe an den Finanzmärkten. Hier spitzt sich die Euro-Krise wieder zu. So zog gestern der Spread zehnjähriger spanischer Staatsanleihen, also die Differenz zur Rendite deutscher zehnjähriger Bundesanleihen, auf 447 Basispunkte an und erreichte damit den höchsten Stand seit sechs Wochen. Dabei wurde eine seit Juli etablierte mittelfristige Abwärtstrendlinie und der 200-Tage-Durchschnitt nach oben durchbrochen.

Mario Draghis OMT-Bluff hat offenbar seine Wirkung verloren. Entweder der EZB-Präsident lässt jetzt Taten folgen oder die europäischen Aktienmärkte gehen in den Ausverkauf über. Interessante Begleiterscheinung für Baisse-Spekulanten: Die Entwicklungen in den USA und Europa werden sich gegenseitig verstärken. Entsprechend hoch ist das Abwärtspotential auf beiden Seiten des Atlantiks.

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...his-bluff-verpufft/7368086.html  

14.11.12 10:13
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07Griechische Bürgermeister rebellieren

Griechische Bürgermeister verweigern Regierung Entlassungslisten - SPIEGEL ONLINE
Der Druck der Geldgeber auf die griechische Regierung könnte verpuffen: Die Bürgermeister in den Großstädten weigern sich, die geforderten Namenslisten für Entlassungen im Öffentlichen Dienst nach Athen zu schicken. Notfalls wollen sie geschlossen zurücktreten.
 

14.11.12 10:17
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16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Malko

diese Diskussion führt zu nichts. Hätte, könnte, würde. Die DDR war damals auch ein zutiefst maroder Staat mit Korruption, Vetternwirtschaft und Null Steuern ohne Ende. Trotzdem haben wir denen geholfen, und zwar schnell. Warum? Weil sie sonst alle rübergemacht hätten und unser Boot runtergezogen hätten.

Gleiches gilt jtzt für GR. GR braucht Hilfe und die verdienen sie als kulturelle und politische Kerneuropäer, so funktioniert Solidarität nun mal.  Manchmal kostet es mehr als es bringt, die Dividende kann man erst langfristig einstreichen. Für uns besteht sie darin, die Griechen in ihm Land zu lassen und nicht auf unseren Arbeitsämtern. Zudem erhalten wir uns einen lukrativen Absatzmarkt.

Also: Nicht Schuld zuweisen, sondern helfen. Haben wir bei der DDR auch so gemacht und hat funktioniert, von den ewig gestrigen dort mal abgesehen. Dass zur Hilfe eine Drohkulisse und ein mahnender Zeigefinger gehört versteht sich von selbst.  

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