Zunächst: Ich habe nie eine Aqua-Aktie besessen.
Was ich "behauptet" habe kann jeder leicht nachprüfen, durch Lesen der Aqua-PRs und der SEC-Filings der letzten 5 Jahre. Wenn Sie angeblich 4 Millionen Aktien besitzen, sollten Sie ein wenig Ahnung von der Aktie haben.
Und wieso einsperren? Dazu müßte man den "Aqua-Bossen" erstmal nachweisen, daß sie vorsätzlich gehandelt haben. Wieviele der Neuer-Markt-Abenteurer wurden eingeperrt? Nur einer, weil er Bilanzen gefälscht hat und das hat Aqua meines Wissens nicht getan; vielmehr seit Jahren die Veröffentlichung von Geschäftsberichten eingestellt, und diese SEC-Filings sind das einzige, was Aqua als amerikanischer OTC-Bude rechtlich gefährlich werden könnte. Für aufgeblähte PRs ohne anschließendes Geschäft ist in Deutschland noch nie jemand eingerückt; das Anlocken von Lemmingen mit PR-Wortgeklingel ist nicht strafbar. Auch das mit den Patenten wäre rechtlich kaum angreifbar, da ordnungsgemäß bei der SEC gemeldet. Jeder Interessent kann dort nachlesen, daß Aqua zwar die Patentgebühren bezahlt, die Patente aber einer anderen GmbH im Besitz zweier Altaktionäre gehören. Wenn Anleger das nicht lesen, können sie Aqua wohl kaum rechtlich dafür belangen (obwohl natürlich klar ist, daß kaum ein deutscher Anleger bei der SEC nachsieht, doch er könnte und das genügt).
Aber nehmen wir mal an, ein geschädigter Anleger wollte juristisch gegen Aqua vorgehen: Die AG hat ihren Sitz an einer Briefkastenadresse in den USA. Amerikaner wurden nicht geschädigt, die PRs der deutschen GmbH sind in den USA ohne belang, zumal die Aktien nur in Deutschland beworben wurden; unter diesen Umständen viel Vergnügen beim teuren Klageweg in den USA. Die Konstruktion ist juristisch wasserdicht, obwohl mehrere "CEOs" dieser Weltfirma das Weite gesucht haben, weil ihnen die Sache zu heiß wurde (ebenfalls nachzulesen in den SEC-Filings). |