schau dir mal die Seite 17 des Berichtes an. Dort ist die Bilanz dargestellt. Du meinst die kurzfristigen Schulden. Die Schulden, die in den Nachrichten etc kommen, sind immer nur die kurzfristiegen. Als der BVB kurv vor der Insolvenz war, betrugen diese nämlich über 150 Millionen Euro. Kurzfristige Schulden sind, wie der Name schon sagt, in kurzer Zeit zurückzuzahlen. Langfristige hingegen sind Kredite über mehrere Jahrzehnte. Die langfristigen Schulden betrugen zum 30.06.2010 = 165.751.000,00 Euro Am 30.09.2010 betragen die langfristen Schulden = 160.229.000,00 Euro
Es wurden demnach 5 Millionen Euro der langfristigen Schulden abgebaut. Die kurzfristegen Schulden betrugen zum 30.06.2010 = 49.410.000,00 Euro Am 30.09.2010 betragen die kurzfristigen Schulden = 68.789.000,00 Euro
Sind also wieder gestiegen. Als Grund wird hier der planmäßige Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sowie der stichstagsbezogene Anstieg des passiven Rechnungsabgrenzungspostens.
Die Verbindlichkeiten aus L. und L. könnten zb. Spielereinkäufe sein (Lewandowski, Kagawa, etc.). Zur Erklärung des passiven Rechnungsabgrenzungsposten hier ein Beispiel aus Wikipedia:
Beispiel: Ein Fitness-Studio (Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember) verkauft am 1. Dezember 2008 eine Jahreskarte für 600 €. Das Geld wird sofort bar bezahlt. Das Studio hat dann also für das Jahr 2008 eigentlich 550 € "zu viel" eingenommen. Diese anteiligen 550 € für die Zeit von Januar bis November 2009 gehören erfolgsmäßig nicht in das Geschäftsjahr 2008, sondern in das Jahr 2009 (zumal der Kunde im Jahr 2009 u. a. auch die Duschen benutzt und dafür im Jahr 2009 Kosten verursacht, ohne im Jahr 2009 erneut dafür zu bezahlen.) Da die vollen 600 € aber schon auf dem Konto des Studios eingegangen sind, werden die anteiligen 550 € für das nächste Jahr als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Das Fitness-Studio hat also am 31. Dezember 2008 eine Art "Verbindlichkeit" in Leistung - es schuldet dem Kunden noch das Recht, das Studio 11 Monate zu nutzen - ohne dass er dafür erneut bezahlen muss. So, hoffe nun versteht es jeder und zieht aus der Bilanz keine falschen Schlüsse, wie: " AHHH wieder über 160 Millionen Euro Schulden" Dieser Weg, wird nicht einfach sein, dieser Weg ist steinig uns schwer....Schulden sind leicht aufzubauen, aber im Gegenzug schwer abzubauen. Können und bei Herrn Meier und Herrn Niebaum bedanken. Gruß XL10 |