Zitat:
"Russland weiß, dass NATO keine Bedrohung ist"
Dasselbe gelte auch für die 1300 Kilometer lange Grenze zu Finnland, fügte der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, hinzu. "Russland weiß, dass die NATO keine Bedrohung darstellt, weil wir nicht die Absicht haben, sie anzugreifen. Ansonsten hätten sie auf den NATO-Beitritt Finnlands ganz anders reagiert."
Genauso ist es. Das russische Regime sieht in der NATO keine Bedrohung, zumindest keine militärische Bedrohung.
Das russische Regime sieht die Bedrohung meiner Meinung nach eher politisch/systemisch. Denn je näher die NATO an Russland heranrückt, desto näher rücken indirekt auch demokratische Systeme an die russische Grenze heran.
Die Angst dabei ist, dass das höhere Maß an Freiheit und Perspektive zu einem Abwanderungsdruck führt, dem vor allem gut gebildete Menschen folgen könnten. Da Russland ohnehin eine ungünstige Demografie hat, welche durch eine sehr geringe Ein-Kind-Geburtenrate in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch gestärkt wird, könnte dies den bereits sich im Gang befindliche kulturellen Abstieg noch weiter beschleunigen.
Doch je mehr sich das russische Regime versucht mit einem offen gelebten Imperialismus gegen diesen Untergang zu wehren, umso mehr beschleunigt es den Untergang.
Die russischen Soldaten, die meist junge Männer im besten Alter sind, werden sichtbare Spuren in der ohnehin ungünstigen russischen Demografie hinterlassen. |