Die Realität ist, dass Derjenige der einen türkischen oder arabischen Namen hat, Derjenige der aus den "Problemvierteln" kommt, der hat es wesentlich schwerer auf dem Arbeitsmarkt. Selbst bei einem guten bis sehr guten Notendurchschnitt erhalten solche Bewerber oftmals die Absage. Ähnlich verhält es sich mit jungen alleinerziehenden Müttern.
D.h. in der Realität spielt die Qualifikation längst nicht die erste Geige, sondern spielen andere Faktoren wie der Nasenfaktor sehr wohl mit hinein.
Es gab hierzu in der Vergangenheit bereits mehrere Vorschläge, wie man diese Sache besser lösen könnte. U.a. anonyme Bewerbung, bei dem Kinderstand, Alter, sowie Name und Herkunft nicht angegeben wird. Dadurch können solche weiche Faktoren nicht mehr zum sofortigen Ausschluss führen und es reicht dann wenigstens bis zum Vorstellungsgespräch, wo so mancher Migrant oder Frau mit kleinen Kindern ihre Chance haben, den Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Eine Absage kann dann zwar immer noch passieren, doch würde es eine erste wichtige vorverurteilende Hürde überwinden. |