Im gegenteil
nach klassischen Gesichtspunkten (KGV, KBV, KUV) wäre der BVB für mich eher Marketperformer. KUV ist mit etwa 1,5 eher hoch im vergleich zu den Aktien, die ich sonst so bevorzuge. KGV schwankt stark, und KBV ist rein bilanziell betrachtet auch relatv hoch. Wenns danach ginge ...
Gerade weil es ein Fussballverein ist, ist man höher zu bewerten bzw. mit anderen Vereinen zu vergleichen und Stille Reserven im Kaderwert einzubeziehen. Daher ist der BVB drastisch unterbewertet. Man hat 190 Mio Stadionwert, 345 Mio Kaderwert, 80 Mio nettocash am Saisonende. Das sind nur die wichtigsten Substanzwerte von zusammen 615 Mio € ohne Schulden. Dem steht ein Börsenwert von 380 Mio € gegenüber.
Wenn du über Gewinn diskutieren willst, können wir das gerne tun (letztes Jahr 50 Mio Ebitda, dieses Jahr wahrscheinlich 55-60 Mio Ebitda), aber darauf komms mir gar nicht so an. Sebst wenn der BVB Jahr für Jahr nur 30 Mio Ebitda und eine sdchwarze Null beim Nettogewinn machen würde, wäre die Aktie sowohl unter klassischen Gesichtspunkten als auch (und besonders) im Vergleich zu Fussballvereinen klar unterbewertet. Gewinn bedeutet ja nichts anderes als die Substanz um diesen Betrag erhöhen oder bei verlust verringern zu können. Solange also der BVB deutlich unter sener Substanz notiert, kann der Gewinn von mir aus auch in einem Jahr bei 60 Mio Ebitda und 30 Mio Überschuss und im nächsten bei 30 Mio Ebitda und 0 Mio Überschuss liegen. Es wird auch einzelne Jahre geben, wo man aufgrund von Sonderabschreibungen auf Kaderwerte mal ins Minus rutschen kann, in anderen Jahren gibts es dafür wieder Zuschreibungen im Kaderwert, was beim BVB sogar wahrscheinlicher ist, da hier bisher und auch zukünftig nur der Anschaffungswert bilanziert wurde/wird.
Jedenfalls, wie du schon sagst, der Gewinn pro Aktie interessiert hier relativ wenig und ein dickes Festgeldkonto und hohe Substanz sind wichtig. Genau deshalb ist die Aktie so interessant. |