Ich habe mir das mal durchgerechnet, auch um mal ein bisschen Licht ins dunkle zu bringen. Sollten tatsächlich Geske und der e.V. und Evonik auf ihre Bezugsrechte verzichten und sie dem neuen Investor zuschreiben, dann könnte es wie folgt aussehen. Mögliches Verhältnis wäre 11/4 (ca. 67,545/24,5..). Dann stünden durch Geske 2,65 Mio. Stk., durch den e.V. 1,61 Mio. Stk. und durch Evonik 2,44 Mio. Stk. zur Verfügung. Die Spitze beträgt lediglich ca. 30.000 Stück und ist nicht weiter erwähnenswert. Ist in Summe somit ca. 6,7 Mio. Stück. Ist nur die Frage, ob Geske wirklich darauf verzichten will? Und vor allem, ob der e.V. verzichten würde. Ich könnte mir vorstellen, dass vorallem von Seiten der e.V. Mittglieder der Aufschrei groß wäre, wenn man seine prozentuale Position verringern würde. Von Evonik ganz zu schweigen, vielleicht wollen die ja auch bei der Bezugsrechts KE was ab haben. Odey habe ich jetzt mal aussen vor gelassen (wären ca. 1,12 Mio. Stk.). Die Frage ist ja auch, ob die umsonst auf das Bezugsrecht verzichten? oder dafür eine Gebühr nehmen? Wie hoch ist die Ausschöpfung des Bezugsrecht normalerweise? Rechnen die vielleicht mit einem bestimmten Betrag. Das würde dann auch gegen einen Bezugsrechtshandel sprechen.
Ausserdem habe ich grade nochmal die PK geschaut. Watzke spricht eindeutig davon, man wolle 2 – 3 strategische Investoren. Bei 6,7 Mio. Stk. auf zwei verteilt wäre das schon schwierig. Da wäre man grade mal Meldepflichtig, wenn man es hälftig aufteilt. Stellt sich die Frage, ob Herr Watzke zu andern Investoren, die unterhalb der Meldeschwelle liegen, Kontakt hat, die auch auf ihr Bezugsrecht verzichten würden? Der teilweise Ausschluss ist nur für Spitzenbeträge und darf deshalb nicht zu sehr ausgereizt werden. Wäre demnach auch keine Alternative.
Ich werde immer weniger schlau aus der PK und der Ad-hoc. Kann man die Äußerung vielleicht so deuten, dass „Kapitalmaßnahme“ für den ganzen Vorgang steht? Also, dass damit mehrere Kapitalerhöhungen gemeint sind? Erst noch ein oder zwei ohne die Altaktionäre, dann mit den Altaktionären. Dann besteht aber wieder das zuvor erläuterte Problem. Jedenfalls betonte Herr Watzke auf der PK (ab. 6:50), dass „weitereSondierungsgespräche mit interessierten Unternehmen“ geführt werden. Und, dass es „idealerweise 2-3 strategische Investoren“ geben soll. Der ganze Vorgang „soll diesen Sommer weiter fortschreiten und dann auch vollzogen werden“. Den zeitlichen Horizont hat er ja bereits am Anfang der PK gennant (1.07 – 30.09). |